Tagung im Ländle

Rekordbudget von einer Milliarde Euro für Familien

Bundesministerin Susanne Raab und die Familienreferenten hielten in Vorarlberg eine Tagung ab. Präsentiert wurde schließlich ein Ein-Milliarden-Budget für die Familien. Handlungsbedarf ist aber immer noch gegeben.

Es sei ein Rekordbudget, meinte Familienministerin Susanne Raab am Freitag, mit dem man die Familien in Österreich unterstützen wolle. Mit einer Milliarde Euro soll unter anderem die Kinderbetreuung ausgebaut und der Mutter-Kind-Pass weiterentwickelt werden. „Besonders freue ich mich, dass wir mit der Valorisierung der Familienleistungen einen historischen Schritt zur Unterstützung der Familien in Österreich geschafft haben: Seit 1. Jänner bleiben den Familien dadurch bis zu 1.520 Euro pro Jahr mehr im Geldbörserl übrig.“, rechnete Raab vor.

Die Ergebnisse der Tagung der österreichischen Familienreferenten in Bregenz präsentierte Raab gemeinsam mit Landeshauptmann Markus Wallner, der niederösterreichischen Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister und dem oberösterreichischen Landeshauptmann-Stellvertreter Manfred Haimbuchner.

Handlungsbedarf sah Wallner beim Familienlastenausgleichsfonds (FLAF), aus dem Unterstützungsleistungen wie etwa die Familienbeihilfe ausgeschüttet werden. Seit einigen Jahren verzeichnet der Fonds Defizite, der Reservefonds des FLAF ist überschuldet. Die Familienreferenten forderten deshalb den Bund auf, einen Bericht zur aktuellen Lage und eine Prognose über die weitere Finanzierung abzugeben.

Im Mittelpunkt unserer Bemühungen stehen die Förderung und die Stärkung der Familien in all ihren Konstellationen.

Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP)

Thematisiert wurde auch der Ausbau der Kinderbetreuung, Wallner sieht in diesem Zusammenhang vor allem bei der betrieblichen Kinderbetreuung noch ungehobenes Potenzial. Auch Maßnahmen gegen Cyber-Mobbing und sexuelle Gewalt wurden diskutiert.