Die Zahl der Arbeitslosen in Vorarlberg ist weiterhin steigend, besonders Personen ohne entsprechende Qualifikation haben es derzeit schwer. Erfreulich ist hingegen, dass junge Menschen nach wie vor gute Chancen auf einen Job haben.
Mit Ende August waren in Vorarlberg exakt 10.576 Personen beim Arbeitsmarktservice (AMS) als arbeitslos vorgemerkt, das sind 3,9 Prozent mehr als im Vorjahr. Angesichts der Tatsache, dass von einer wirtschaftlichen Erholung noch keine Rede sein kann, zeigt sich der Arbeitsmarkt also immer noch recht stabil. Zudem gibt es auch Positives zu berichten: „Die Zahl der arbeitslosen Jugendlichen unter 25 Jahre ist rückläufig und auch die Zahl der Lehrstellensuchenden hat sich gegenüber dem Vorjahr deutlich reduziert“, freut sich AMS-Landesgeschäftsführer Bernhard Bereuter. Derzeit sind 1543 Jugendliche beim AMS als arbeitslos gemeldet, das sind 6,3 Prozent weniger als Ende August 2024. Die Zahl der Lehrstellensuchenden hat sich sogar um 30,4 auf nunmehr 287 Personen reduziert. Damit ist das Angebot größer als die Nachfrage, beim AMS sind aktuell 326 offene Lehrstellen in 64 Berufen ausgeschrieben. Noch deutlicher ist der Rückgang bei den Lehrstellensuchenden. „Jugendliche, die noch keinen Lehrplatz gefunden oder noch keine Zusage für eine weiterführende Schule erhalten haben, sollten sich zur Unterstützung gleich beim AMS melden“, empfiehlt Bereuter mit Verweis auf die AMS-Berufsinformationszentren (BIZ), welche eine umfassende Berufs- und Bildungsberatung anbieten.
Die Zahl der arbeitslosen Jugendlichen unter 25 Jahre ist rückläufig und auch die Zahl der Lehrstellensuchenden hat sich gegenüber dem Vorjahr deutlich reduziert.
AMS-Landesgeschäftsführer Bernhard Bereuter
Ohne Ausbildung kaum Jobchancen
Weniger gute Chancen auf einen Job haben Menschen ohne entsprechende Qualifikation. Fast die Hälfte der vorgemerkten Arbeitslosen (4922 Personen) verfügen über keinen Ausbildungsabschluss. Die Zahl der Arbeitslosen in dieser Gruppe ist gegenüber dem Vorjahr mit 4,5 Prozent überdurchschnittlich stark angestiegen. „Mit unserem Schwerpunkt der Fachkräfteausbildung haben wir uns zum Ziel gesetzt, die Arbeitsmarktchancen für Personen ohne Ausbildung zu erhöhen und gleichzeitig den Arbeitskräftebedarf der Wirtschaft effektiv zu decken“, erläutert Bereuter. Der Landesgeschäftsführer ist überzeugt, dass diese Maßnahmen das Potenzial haben, die Arbeitslosigkeit mittel- und langfristig deutlich zu senken.
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