Drama im Mittelmeer

Vier Schiffbrüche vor Lampedusa: Zwei Tote

Ausland
25.04.2023 11:23

Vor der süditalienischen Insel Lampedusa ist es seit Montag zu vier Schiffbrüchen gekommen. Dabei kamen zwei Menschen ums Leben, 17 werden vermisst. 165 Menschen konnten gerettet werden.

Wegen der guten Wetterbedingungen ist die Zahl der Migrantenankünfte auf Lampedusa zuletzt wieder deutlich gestiegen. So landeten allein in der Nacht auf Dienstag 19 Boote mit insgesamt 705 Menschen auf der Insel. Am Montag waren 28 Boote mit insgesamt 1117 Personen eingetroffen. Im Hotspot der Insel befinden sich 2698 Personen, dabei gibt es im Auffanglager lediglich 400 Plätze.

Im norditalienischen Adria-Hafen Ravenna traf das Rettungsschiff „Mv Humanity 1“ mit 69 Menschen an Bord ein. Die Migranten stammen mehrheitlich aus afrikanischen Ländern, unter anderem aus dem Sudan.

Die Regierung in Rom hat wegen der zuletzt hohen Migrationszahlen über die Mittelmeerroute landesweit den Notstand ausgerufen. Dieser gilt für sechs Monate. Den Regionen im Süden, wo die Migranten ankommen, sollen Sonderfinanzierungen zur Verfügung gestellt werden.

Regierungschefin Giorgio Meloni unter Druck
Durch den Ausnahmezustand kann die italienische Regierung nun neue Aufnahmezentren für ankommende Migranten errichten, um die Menschen schneller identifizieren und wieder abschieben zu können. Rund 115.000 Flüchtlinge werden derzeit vom italienischen Aufnahmesystem versorgt. Regierungschefin Giorgia Meloni fordert mehr Unterstützung der EU.

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