Frau sah ihr ähnlich

Russin vergiftet Bekannte für Identitätsdiebstahl

Ausland
20.04.2023 08:43

Eine Russin hat in New York versucht, eine Bekannte zu töten, um ihre Identität zu stehlen. Viktoria Nasyrowa gab ihrer Kosmetikerin ein Stück Cheesecake, das vergiftet war - danach stahl sie ihren Pass und die Arbeitserlaubnis. Das Opfer überlebte den Anschlag. Die nunmehr 47-Jährige wurde nun zu einer langen Freiheitsstrafe verurteilt.

Der skurrile Fall hat sich bereits im Jahr 2016 zugetragen. Nasyrowa sah ihrem Opfer Olga Tsvyk sehr ähnlich - das brachte die Russin auf einen perfiden Plan.

Täterin wollte Selbstmord vortäuschen
Nasyrowa besuchte die Wimpernstylistin in ihrem zu Hause im Stadtteil Queens und brachte drei Stück Cheesecake einer bekannten Bäckerei mit - zwei Portionen aß sie selbst, ein weiteres, das mit Gift versetzt war, bot sie Tsvyk an. Diese begann sich daraufhin zu übergeben und musste sich hinlegen. Sie litt unter Halluzinationen und war einem Herzinfarkt nahe, wie Ärzte vor Gericht bestätigten. Bevor sie ging, nahm Nasyrowa Pass, Geld und andere Habseligkeiten an sich. Danach verstreute sie Tabletten rund um den Körper ihres Opfers, um es wie Selbstmord aussehen zu lassen, führten die Staatsanwälte während des Prozesses aus. 

(Bild: District Attorney‘s Office)

Vor Gericht erklärte Tsvyk, sie habe nach dem Vorfall monatelang nicht schlafen können - sie hatte auch Angst, zur Arbeit zu gehen. Sie war Menschen gegenüber sehr misstrauisch und befürchtete ständig, dass Nasyrowa „zurückkommen und beenden würde, was sie begonnen hat“.

Russin soll schon einmal gemordet haben
DNA-Spuren auf der Cheesecake-Schachtel überführten die Täterin. Sie wurde unter anderem wegen versuchten Mordes und Körperverletzung angeklagt. Es soll nicht die einzige kriminelle Tat der Frau gewesen sein: Ihr wird vorgeworfen, einen Nachbarn in Russland getötet und seine Leiche verbrannt zu haben, ehe sie nach New York City floh. Die russischen Behörden ließen nach Nasyrowa über Interpol fahnden. 

Zudem soll sie als Domina Bekanntschaften bestohlen haben: Männer, die sie auf Dating-Websites kennengelernt hatte, soll sie unter Drogen gesetzt und ausgeraubt haben.

Bei Prozess bezeichnete der Richter die Angeklagte als „eine extrem gefährliche Frau“ und bezeichnete ihren Plan als „teuflisch“. Er verurteilte sie schließlich zu einer Haftstrafe von 21 Jahren. Nasyrowa zeigte nur wenig Reue und beschimpfte den Richter mit den Worten „F*** you!“ (F*** dich!)

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Liebe Leserin, lieber Leser,

die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

Kostenlose Spiele