Ein 51-Jähriger muss sich derzeit am Landesgericht Feldkirch verantworten. Er soll seine Nachbarn bedroht und ihnen das Leben schwer gemacht haben.
Seit Jahren wohnt der Angeklagte mit seiner Frau und den drei Kindern in dem Wohnblock in der Kummenbergregion. Glaubt man den Zeugen, scheint der Lkw-Fahrer auch seit Jahren immer wieder mal im Clinch mit den Nachbarn zu liegen. Diesmal steht der selbstbewusste 51-Jährige wegen Nötigung und gefährlicher Drohung vor dem Richter.
Drohung wurde auf Video aufgenommen
Grund: Er soll einer 31-jährigen Hundebesitzerin im Haus angedroht haben, sie „kaltzumachen“, zudem ließ er diese wissen, dass auch ihr Hund das Jahr nicht überleben werde - unterstrichen habe er das Ganze mit einer Halsabschneidegeste. Was der Angeklagte beim gestrigen Prozessauftakt bestreitet. Daran ändert auch der Umstand nichts, dass die Auseinandersetzung vom Freund des Opfers auf Video festgehalten wurde - dieses sei manipuliert worden, behauptet er. Was sowohl die bedrohte Hundebesitzerin als auch ihr „Kameramann“ vehement bestreiten.
Angeklagter soll sich auch mit anderen Bewohnern angelegt haben
Im Zeugenstand berichten sie von den Zuständen mit dem Angeklagten im Haus - und von regelrechtem Terror und verbalen Entgleisungen ihnen und anderen Hausbewohnern gegenüber. „Wir haben gehört, wie er zu dem älteren alleinstehenden Herrn im Haus gesagt hat: ’Verrecke, du altes Schwein. Hoffentlich stirbst du bald!’“, so der Freund der Hundebesitzerin. Daraufhin seien sie eingeschritten und hätten dem Pensionisten Hilfe angeboten. Tags darauf sei dann der Angeklagte vor ihrer Wohnungstüre gestanden und hätte ihnen gesagt, sie sollen sich nicht einmischen.
Staatsanwalt Markus Fußenegger weitet daraufhin den Strafantrag aus und legt dem Beschuldigten nun auch das Verbrechen der Verleumdung zur Last. Prozess vertagt.
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