Wir alle können dazu beitragen, einen positiven Beitrag für das Klima zu leisten. Zahlreiche Projekte aus Tirol, die vom Land gefördert sind, zeigen es vor. Die „Tiroler Krone“ holt diese zur Motivation vor den Vorhang.
Es ist eine verzwickte Situation: Wissenschaftler und Klimaaktivisten warnen – wie seit Jahren – eindringlich vor dem Klimanotstand und fordern endlich ein Ende des „Scheinklimaschutzes“ und echte Maßnahmen, die Klimaerwärmung einzudämmen. Doch der Großteil der Bevölkerung scheint „klimamüde“ zu sein – für einen Massenprotest wie 2019, der die Politik unter Druck setzen würde, wie Klimapolitologe Reinhard Steurer auf Twitter erklärt, fehlt derzeit der nötige Wille und auch das Verständnis. Doch es gibt sie, die Menschen, die noch nicht aufgegeben haben und ihre – wenn auch kleinen – Schritte für den Klimaschutz setzen.
Geförderte Klimaschutz-Projekte aus Tirol
Das „Radlkino“, organisiert vom Verein CUBIC – „Cultur und Bildung im Context“. In sechs Tiroler Gemeinden (Flaurling, Reutte, Jenbach, Wörgl, Zirl und Mutters) wurden Radkinos mit einer Gruppe Freiwilliger durchgeführt. Der Strom für Beamer und Tonanlage wurde dabei durch das „Strampeln“ der Teilnehmer erzeugt.
Es sind oft die kleinen regionalen Projekte, die das Engagement für den Klimaschutz sichtbar machen - und genau das wollen wir fördern.
Landesrat René Zumtobel
LebensKORB: Im westlichen Mittelgebirge wurde der Verein „LebensKORB-die Lebensmittelkooperative“ gegründet. Ein Zusammenschluss von Menschen und Haushalten bezieht selbstorganisiert meist biologische Produkte direkt von lokalen Produzenten wie Bauernhöfen, Gärtnereien oder Imkereien. Der Verein hat im vergangenen Jahr neben der Lebensmittelkooperation eine Bücherei und einen Leihladen (für nicht alltäglich benötigte Gebrauchsgegenstände) sowie auch einen Gemeinschaftsgarten konzipiert und umgesetzt.
„Zillertal blüht auf“: Es wurde ein Verein gegründet und in einem ersten Schritt Wildblumensamen an 9000 Haushalte im Zillertal versandt. Damit soll dem Insektensterben entgegengewirkt werden. Es wurde auch ein Webinar (Online-Seminar) mit dem Bildungsforum Tirol zum Thema „Naturnaher Garten“ sowie ein Fotowettbewerb veranstaltet, bei dem die schönsten Blumenwiesen vor die Linse kamen.
Land Tirol verdoppelt die Fördersumme auf 10.000 €
All diese Projekte werden vom Land Tirol im Rahmen der Tiroler Nachhaltigkeitsstrategie gefördert. In Zukunft wird die Strategie noch weiter ausgebaut: Die Fördersumme pro Projekt wurde auf 10.000 Euro verdoppelt, der Förderzeitraum wurde ebenfalls verdoppelt – auf nun zwei Jahre. „Den großen Herausforderungen des Klimawandels können wir nur gemeinsam begegnen“, meint der zuständige Landesrat René Zumtobel (SPÖ). „Mit der neuen Förderrichtlinie können wir viele innovative und zukunftsweisende Projekte von engagierten Einzelpersonen, Initiativen oder Vereinen finanziell unterstützen.“
Um die Projekte für eine Förderung einreichen zu können, müssen sie in einer der Kategorien der Klimastrategie passen: Energie und Klimaschutz; Mobilität und Infrastruktur; Gebäude und Raumordnung; Wirtschaft und Regionalentwicklung; Klimawandelanpassung oder Landesverwaltung als Vorbild;
„Ich bin begeistert von den bisherigen Projekten und würde mich freuen, wenn wir mit der neuen Förderrichtlinie noch mehr klimabewusste Tirolerinnen und Tiroler dazu motivieren, ihre Ideen für ein klimafittes Tirol mit finanzieller Unterstützung des Landes umzusetzen. Es sind oft die kleinen regionalen Projekte, die das Engagement für den Klimaschutz sichtbar machen – und genau das wollen wir fördern“, so Zumtobel.
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