Für den Wettbewerb der European Space Agency bauten Schüler aus Steyr einen Satelliten in der Größe einer Getränkedose. Diese Woche hebt dieser in Suben ab - samt Spezialauftrag. Denn: Das sechsköpfige Team macht sich bereit für eine Mission zum Planet B.
Bevölkerungswachstum, zu viel Plastikmüll, zu viel CO2-Emissionen: Ähnlich eines Fiebers beim Menschen zeigt die Erde durch den Klimawandel, dass etwas nicht rund läuft. „Wir haben nur diesen einen Planeten, es gibt keinen Planet B“, sind sich alle einig.
„Doch was, wenn es doch einen Planeten B gibt?“, sagt Pandora Spindler. Die 16-Jährige besucht das Gymnasium Werndlpark in Steyr und ist Teil des Teams Werndlexplorer, das von 12. bis 14. April beim Österreich-Finale des CanSat-Bewerbs der European Space Agency (kurz ESA) in Suben antritt.
Ein selbst gebauter, 350 Gramm schwerer Minisatellit in der Größe einer Getränkedose wird mit einer Rakete des Space-Teams der TU Wien in die Luft katapultiert. Auf etwa 500 Metern Höhe geht der Satellit in den Sinkflug über, in dem er mit Sensoren Temperatur und Luftdruck misst.
Parallel dazu stellt sich das Team um Pandora und Valentin Spindler, Maja und Julia Buchegger, Julia Aschaber und Lena Minderock einer zweiten Mission: Sie erkunden die Oberfläche eines von ihnen aufgespürten, fiktiven Planeten B.
Pflanzensamen werden verstreut
„Wir schauen, ob auf diesem neuen Planeten Leben und ein Anbau von Pflanzen möglich ist, analysieren die Oberfläche“, so Pandora Spindler. Der von den Schülern gebaute Satellit verstreut im Flug daher Pflanzensamen.
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