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Ski-Pionierin hört auf

„Für Olympia in Cortina war kein Geld mehr da“

Oberösterreich
18.07.2025 17:00

Afrikas erste Weltcup-Skirennläuferin und Wahl-Mühlviertlerin Sabrina Simader hat ihre Karriere überraschend beendet – auch aus finanziellen Gründen und wegen eines Korruptionsskandals in Kenia: Die „Krone“ begab sich in der zweiten Heimat der Sportlerin in Haus im Ennstal (Steiermark) auf Spurensuche.

Sabrina Simader, die mit drei Jahren von Kenia nach Österreich übersiedelt und am Hansberg in St. Johann am Wimberg aufgewachsen ist, war Afrikas erste professionelle Skiläuferin, die es in den Weltcup und zu Olympia geschafft hat. Mit erst 27 Jahren erklärte die Mühlviertlerin nach Querelen und Korruptionsskandalen im Olympischen Comitee Kenias ihren frühen Rücktritt.

„Krone“: Skifahren war mehr als 20 Jahre Ihr Leben. Wie schwer fällt es Ihnen, ab sofort ohne Ihren geliebten Sport auszukommen?
Sabrina Simader: Sehr schwer, ich habe schon einen ordentlichen Herzschmerz. Gerade die Olympischen Spiele in Cortina im nächsten Jahr wollte ich unbedingt noch mitnehmen. Aber es war finanziell nicht mehr möglich, ohne die Hilfe des Olympischen Comitees in Kenia weiterzumachen – da wäre das Risiko zu groß gewesen. Eine Saison kostet im Weltcup inklusive Trainer und Reisen weit jenseits der 100.000 Euro

Warum gab’s keine Unterstützung aus Kenia?
Ich habe keinen Kontakt mehr mit den Funktionären, es herrscht Funkstille. Alles, was ich weiß, ist, dass es einen großen Korruptionsskandal gegeben hat und viel Geld verschwunden ist. Für Olympia ist nichts mehr da, daher musste ich die Reißleine ziehen.

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