Wirbel um Pläne

Marillenblüte eröffnete den EU-Wahlkampf in NÖ

Niederösterreich
01.04.2023 11:00

Ein „Krone“-Bericht über das süße Gold neben der Donau schlug hohe Wellen. Die Diskussion um den Fortbestand der Wachauer Marille sorgt ein Jahr vor den Europawahlen auch für ein Frühlingserwachen bei den EU-Politikern. 

Bauern und Winzer aus der Wachau fürchten ob des im Brüsseler EU-Parlament geplanten Pflanzenschutz-Passus um ihre Ernte. „Ganz ohne Pflanzenschutz, egal, ob bio oder konventionell, funktioniert die Marillenproduktion einfach nicht“, erklären die Bauern. EU-Mandatar Alexander Bernhuber (ÖVP) schlug daraufhin Alarm - und erntet dafür nun aber auch Gegenwind.

Sarah Wiener ortet „Panikmache“
„Hier wird massive Panikmache und Populismus betrieben und leider verdreht, was eigentlich Sache ist. Bei der neuen Verordnung geht es darum, der alten Richtlinie zu mehr Wirksamkeit zu verhelfen, Pestizide nachhaltig bis 2030 zu reduzieren“, entgegnet ihm sein grünes Parlaments-Pendant Sarah Wiener. Die berühmte Köchin meint, dass ein Totalverbot von Pestiziden in sensiblen Gebieten vom Tisch sei und es nur noch darum gehe, praktikable Lösungen für Natur und Landwirtschaft zu finden. Ihr Vorschlag sei ein Kompromiss zu jenem der Kommission und lasse Pestizide aus dem biologischen Anbau in Natura2000-Gebieten zu.

Günther Sidl, EU-Abgeordneter und zweiter Landesgeschäftsführer der SPÖ fordert wiederum einen ganz neuen Ansatz: „Wir brauchen eine Forschungsstrategie für wirksame, nachhaltige und ökologische Pestizid-Alternativen!“ Ob berechtigte Sorge oder unnötige Panikmache – das süße Gold der Wachau wurde ein Jahr vor der Europawahl hierzulande jedenfalls zum ersten Wahlkampf-Thema

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Liebe Leserin, lieber Leser,

die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

Niederösterreich



Kostenlose Spiele