Alarm wegen Gesetz

Wachauer Marillen geraten wieder ins Visier der EU

Niederösterreich
29.03.2023 06:09

Auch heuer entpuppte sich die Marillenblüte in der Wachau wieder als echtes Millionengeschäft für die Gastronomie. Das Naturspektakel lockte Tausende Touristen in die Welterberegion. Aktuell blühen in der Wachau aber nicht nur die Bäume, sondern den Marillenbauern und Winzern auch schwere Zeiten. Die Blütenpracht in der Wachau könnte für immer verwelken, wird befürchtet!

Denn der Green Deal wird für das fruchtige Gold – wie berichtet – zunehmend zum Problem. Die Welterbe-Region ist Teil des europaweiten Schutzgebietsnetzes Natura 2000 und wäre damit vom Bescheid aus Brüssel betroffen. Im Zuge dieser Reform soll die Verwendung aller chemischen Pflanzenschutzmittel verboten werden. EU-Mandatar Alexander Bernhuber schlägt einmal mehr Alarm: „Die Wachauer Marille ist weltbekannt und einzigartig. Sie ist ein fester Bestandteil der heimischen Genuss-Kultur. Die Kommission darf sich nicht durchsetzen und der Wachauer Marille ein Ablaufdatum aufzwingen.“

Mehr als 200 Bauern zittern alleine in der Wachau um ihre Existenz. „Ganz ohne Pflanzenschutz, egal, ob bio oder konventionell, funktioniert die Marillenproduktion einfach nicht“, weiß auch Jungbauer Martin Bergkirchner aus Mitterarnsdorf.

Ein Lichtblick: Das letzte Wort ist wohl noch nicht gesprochen, denn die Verhandlungen um das EU-Pflanzenschutzgesetz stehen erst in den Startlöchern. Im Februar hat Greenpeace zudem enthüllt, dass jede fünfte Frucht aus Brasilien mit Pestiziden belastet war, die in der EU bereits verboten sind.

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