„Zwei sind genug!“

Formel-1-Fahrer wollen weniger Trainingseinheiten!

Formel 1
30.03.2023 13:55

In der Formel 1 wird offen über eine Reduzierung der Trainingseinheiten nachgedacht! „Drei Trainings sind nicht nötig. Ein Training oder maximal zwei sind mehr als genug für uns“, sagte Mercedes-Pilot George Russell am Donnerstag vor dem Großen Preis von Australien in Melbourne. 

Der Brite würde ein strafferes Programm der Rennwochenenden ebenso befürworten wie einige seiner Kontrahenten. „Es ist gut, zu hinterfragen, was wir machen und wie man unsere Formate weiterentwickeln kann“, sagte der Franzose Pierre Gasly vom Alpine-Rennstall. Der Deutsche Nico Hülkenberg vom US-Team Haas ergänzte: „Wir haben sehr viel Training. Man kann das sicher diskutieren.“

Russell: „Man braucht das nicht!“
Jeweils eine Stunde Training steht den Piloten aktuell in drei Einheiten an einem normalen Rennwochenende zur Verfügung. Zwei Übungsläufe finden am Freitag statt, ein weiterer vor dem Qualifying am Samstag. „Man braucht das nicht. Ich denke nicht, dass die Formel 1 dreimal so viel Training haben sollte wie die Formel 2 oder Formel 3“, sagte Russell. In den Nachwuchsserien wird nur einmal trainiert, das könnte künftig auch in der Königsklasse so werden. Auch Formel-1-Chef Stefano Domenicali sprach sich schon für eine Veränderung aus. „Action am Freitag zu haben, ist wichtig für uns und das Entertainment“, sagte Russell.

Durch die Einführung von Sprintrennen veränderte sich der Ablauf in den vergangenen Jahren bereits leicht. Sechs Sprints wird es in dieser Saison in Aserbaidschan, Österreich, Belgien, Austin, Katar und Brasilien geben - Tendenz steigend. Dann wird schon am Freitag die Qualifikation durchgeführt, die Mini-Rennen folgen am Samstag und schaffen so vor dem eigentlichen Grand Prix am Sonntag einen Anreiz für mehr Wettbewerb auf der Strecke.

„Würde vielen mehr Nächte im eigenen Bett bringen“
Angesichts von immer mehr Rennen - heuer sind 23 vorgesehen - regte Russell auch an, später ins Wochenende zu starten. Es sollte erst am Freitagnachmittag auf die Strecke gegangen werden, nicht schon am Vormittag. „Das würde viel bringen“, sagte der Direktor der Formel-1-Fahrervereinigung GPDA mit Blick auf die Teams. So könnten Hunderte Angestellte erst am Donnerstag zu den Strecken anreisen, nicht schon am Mittwoch. „Das würde vielen mehr Nächte im eigenen Bett bringen“, sagte Russell. Die Arbeitsbelastung bei den Rennställen ist durch die stetig steigende Zahl an WM-Läufen enorm. Die Zahl der Rennen könnte in den kommenden Jahren bis auf 30 pro Jahr steigen.

krone Sport
krone Sport
Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

(Bild: KMM)



Kostenlose Spiele