Toter und Verletzte

F: Überfall auf Geldtransport-Firma endet blutig

Ausland
21.09.2011 12:44
Ein brutaler Raubüberfall schockt Paris: Am Mittwoch kurz vor 6 Uhr früh haben als Polizisten verkleidete, schwer bewaffnete Männer in Orly südlich der Metropole versucht, den Tresor einer Geldtransport-Firma zu sprengen. Sie zündeten zwei Sprengsätze, ein Angestellter wurde dabei getötet. Die Täter mussten nach einem Schusswechsel mit der Polizei ohne Beute die Flucht antreten und nahmen dabei einen Anrainer als Geisel.

Die Räuber - die Behörden sprechen von vier bis sechs maskierten Männern - steckten unmittelbar vor dem Überfall ein geparktes Fahrzeug vor dem Gebäude der Sicherheitsfirma in Brand, um die Straße zu blockieren. Dann zündeten sie laut französischen Medien zwei Sprengsätze, zunächst an der Eingangstür und dann am Tresor selbst.

Angestellter bei Explosion getötet
Bei der Explosion wurde ein Mitarbeiter beim Eingang des Gebäudes getötet. Dem Mann wurden beide Beine abgerissen, er erlag wenig später seinen schweren Verletzungen. Zwei weitere Angestellte der Sicherheitsfirma wurden ebenfalls verletzt, seien aber laut Polizei nicht in Lebensgefahr. Zum Zeitpunkt des Überfalls war gerade der Schichtwechsel im Gange.

Schusswechsel mit der Polizei
Das brennende Fahrzeug vor dem Gebäude hatte in der Zwischenzeit Anrainer dazu veranlasst, die Polizei zu alarmieren. Auf frischer Tat ertappt, lieferten sich die Gauner, die mit Sturmgewehren vom Typ AK-47 bewaffnet waren, einen Schusswechsel mit den eingetroffenen Beamten, mussten aber schließlich ohne Beute das Feld räumen.

Flucht mit Geisel
Auf der Flucht nahm die Bande einen Anrainer als Geisel und raste in zwei Fahrzeugen in Richtung Autobahn. Ihre Geisel ließen die Täter dann nach rund zehn Minuten an einer Kreuzung unverletzt frei. Spezialeinheiten der französischen Polizei haben die Umgebung des Tatortes am Vormittag abgeriegelt, auch der Entminungsdienst und ein mobiles Labor sind vor Ort. Von den Tätern fehlt bisher aber jede Spur.

Serie von Überfällen auf Geldtransporter
Die Tat ist nur ein weiteres Kapitel in einer Serie von brutalen Überfällen in Frankreich. Unter den Geldtransporteuren geht die Angst um. Erst im August hatten Unbekannte binnen drei Wochen drei Geldtransporter überfallen. Sie schnallten den Sicherheitsdienst-Mitarbeitern dabei Sprengstoffgürtel um und erpressten auf diese Weise Geld. Im Vorjahr hatten mit Sprengstoff und Schnellfeuergewehren bewaffnete Gangster mehrere Geldtransporter gestoppt und dabei jeweils mehrere Millionen Euro erbeutet.

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