Bindend für Parteitag

Lindner möchte Ordnung in SPÖ-Befragung bringen

Oberösterreich
26.03.2023 15:30

Angesichts von 73 Bewerbern (darunter bloß vier Frauen) um den Bundesparteivorsitz möchte Oberösterreichs SPÖ-Chef Michael Lindner nun mehr Ordnung in die Befragung bringen. Etwa durch eine 1-Prozent-Hürde (wie in der „Krone“ schon vorgeschlagen) und eine Bindung des Ergebnisses für den Parteitag.

SPÖ-Chef Michael Lindner wird - wie in der „Krone“ schon vorweggenommen - am Montag (27. März) im Sonderparteipräsidium bzw. Vorstand vorschlagen, dass von den Kandidaten für den Parteisitz „eine geringe Anzahl an Unterstützungserklärungen“ verlangt werde, damit diese auf der Liste für die Mitgliederbefragung landen. Beim Mitgliederentscheid 2022 in Oberösterreich waren die Unterschriften von einem Prozent der Mitglieder für eine Kandidatur notwendig, Lindner kann sich nun aber auch ein halbes Prozent vorstellen.  Die 9.000 neuen Parteimitglieder und 73 Bewerbungen um den Parteivorsitz würden „das starke Interesse an der Ausrichtung der SPÖ“ zeigen: „Jetzt müssen alle in der SPÖ begreifen, dass die Befragung eine große Chance ist.“

Abgrenzung von Satirekandidaten nötig
„Mir geht es darum, dass wir die Mitgliederentscheidung ernst nehmen und zu einem seriösen und von allen akzeptierten Prozess machen und uns von den Satirekandidaten abgrenzen“, sagte Lindner am Sonntag gegenüber der APA. Die drei wichtigsten Kandidaten (Pamela Rendi-Wagner, Hans Peter Doskozil, Andreas Babler) würden die Unterstützungen innerhalb weniger Stunden und Tagen zusammenbringen - die anderen Kandidaten kennt Lindner nicht. Somit weiß er auch nicht, ob welche aus Oberösterreich dabei sind.

Mitgliederbefragung müsse bindend sein
Die Mitgliederbefragung müsse für den Parteitag - auch bei weniger als 50 Prozent für eine Kandidatin oder einen Kandidat - bindend sein und dahingehend müsse man laut Lindner zukünftig auch die Statuten ändern: „Wir stehen auf einem Scheideweg. Es muss zukünftig Mitgliederentscheidungen geben, die Öffnung muss ein Zukunftskonzept sein.“

Neue SPÖ-Mitglieder werden umworben
Lindner gibt, wie auch von der „Krone“ bereits vorweggenommen,  keine Wahlempfehlung für die Parteimitglieder in Oberösterreich ab,  und er verrät auch nicht, für welchen Kandidaten er stimmt. Der oö. SPÖ-Chef möchte aber jedenfalls offen auf die annähernd 1.000 neuen SPÖ-Mitglieder im März in Oberösterreich zugehen und im Frühjahr eine Neumitgliederveranstaltung machen: „Wir hoffen, dass sich diese nicht nur bei der Befragung beteiligen, sondern längerfristig aktiv bleiben.“

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.



Kostenlose Spiele