Volleyball-EM

Polen, Bulgarien, Frankreich und Finnland weiter

Sport
14.09.2011 20:45
Nach dem Vorrunden-Out des österreichischen Teams ist am Mittwoch auch die Truppe von Co-Veranstalter Tschechien bei der Volleyball-EM der Herren ausgeschieden. Die Tschechen unterlagen im Play-off um den Aufstieg ins Viertelfinale in Karlsbad Titelverteidiger Polen 1:3 (-23,22,-29,-18). Ebenfalls unter die letzten Acht aufgestiegen sind Bulgarien durch ein 3:0 (20,23,22) gegen Estland, Vize-Europameister Frankreich durch ein 3:1 (19,23,-19,21) gegen die Türkei und Finnlands Überraschungsteam durch ein 3:2 (18,-21,-23,-18,12) gegen Slowenien.

Die Polen hatten vor dem Karlsbader Schlager enttäuscht, in der Gruppe nur die Deutschen besiegt. Nun aber hatten sie den besseren Start, waren nahe an der 2:0-Satzführung. Doch die Tschechen drehten auf, glichen aus und lagen Mitte von Satz drei scheinbar komfortabel in Front. Rechtzeitig arbeiteten sich die Polen jedoch heran und entschieden den dritten Durchgang in der Verlängerung für sich. Davon erholten sich die Tschechen nicht mehr, der Gegner ließ nichts mehr anbrennen.

Während die Tschechen ihr Minimalziel von Platz fünf und damit der Direkt-Qualifikation für die EM 2013 verpassten, spielen die Polen am Donnerstag in Karlsbad gegen die Slowakei. Zuvor trifft der wie die Slowaken als Gruppensieger fix für die Runde der letzten Acht qualifiziert gewesene Titelfavorit Russland auf die Bulgaren. Der EM-Dritte 2009 hatte im ersten Karlsbader Play-off-Match mit Überraschungsaufsteiger Estland nur wenig Probleme und gewann 3:0.

Frankreich setzte sich in der Wiener Stadthalle gegen Österreich-Bezwinger Türkei durch. Türken-Coach Veljko Basic war trotz des Outs nicht enttäuscht: "Unser Ziel Play-off haben wir erreicht. Die technische Qualität hat heute den Unterschied gemacht." Frankreichs Kapitän Guillaume Samica wiederum zeigte sich nach harter türkischer Gegenwehr vor dem Wien-Viertelfinale am Donnerstag gegen Serbien erleichtert: "Unser Turnier beginnt jetzt erst richtig, gegen die Serben werden wir befreiter spielen."

Die Finnen hatten den Aufstieg ins Play-off zwar am letzten Drücker geschafft, spielten aber nun gegen die Slowenen ihre Klasse aus. Mit ihrem emotionalen Spiel legten die Skandinavier angeführt von den Oivanen-Zwillingen Mikko und Matti immer einen Satz vor, waren im entscheidenden fünften Durchgang nicht mehr zu halten. Letztlich brauchte es aber doch vier Matchbälle. Nun geht es für Finnlands italienischen Trainer Daniel Castellani am Donnerstag gegen seine Landsleute.

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(Bild: KMM)



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