Kurze Klebeaktion

Protest: Politiker klebte sich am Radweg fest

Steiermark
22.03.2023 10:36

Mit einer provokanten Aktion sorgte Alexis Pascuttini, Klubobmann der Grazer „Korruptionsfreien“, am Mittwoch für Aufsehen: Er klebte sich am Radweg in der St. Peter Hauptstraße fest, um ein Zeichen gegen die aktuellen Verkehrskonzepte der Stadt zu setzen. 

„Wir sind die letzte Generation, die es noch schaffen kann, in Graz ein vernünftiges Verkehrskonzept durchzusetzen“, kaperte Pascuttini den Namen der Klimaschützer, die sich regelmäßig an Straßen festkleben. „Das bedeutet für uns ein Miteinander aller Verkehrsteilnehmer und kein Gegeneinander. Aktuell sind die Radfahrer in sämtlichen Verkehrskonzepten klar bevorzugt, was auf Dauer einfach nicht gut gehen kann, da viele Menschen aus den vielfältigsten Gründen nicht Radfahren können oder wollen.“

Aktion war nach einer Minute vorbei
„Radwege sollen da gebaut werden, wo es Sinn macht, aber nicht um jeden Preis und überall. Dieser Radweg in St. Peter hier wird kaum genutzt, hat in der Umsetzung aber Unsummen gekostet“, behauptet der KFG-Klubobmann. 
Es staue sich hier nun Tag für Tag, die Bevölkerung leide unter der dadurch entstehenden schlechten Luft. Nach rund einer Minute war die „Klebe“-Aktion auch schon wieder vorbei.

FPÖ kritisiert Protest
Kritik für die Aktion kam von der FPÖ, die Pascuttini und die anderen Korruptionsfreien im Zuge des Grazer FPÖ-Finanzskandals ausgeschlossen hat. Es würden nun schon parteilose Politiker verzweifelt um Aufmerksamkeit kämpfen und die Verkehrsteilnehmer belästigen: „Das Kasperltheater zulasten aller Grazer Verkehrsteilnehmer muss aufhören! Verschiedene Verkehrsteilnehmer gegeneinander auszuspielen, löst keine Probleme“, sagt Dominik Hausjell, der Stadtparteigeschäftsführer der Grazer FPÖ. 

Porträt von Steirerkrone
Steirerkrone
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