Es war wohl eine der berührendsten Szenen der Oscar-Nacht, als „Indiana Jones“ Harrison Ford am Ende der Show seinen „Shorty“ richtig heftig drückte. Der „Shorty“ von einst ist jetzt Oscarpreisträger, trotzdem hat Ke Huy Quan noch immer große Zukunftsängste.
„Obwohl ich gerade einen Oscar gewonnen habe, habe ich immer noch große Angst vor dem, was morgen kommt“, sagte der 51-Jährige, der für seine Rolle in „Everything Everywhere All at Once“ als bester Nebendarsteller ausgezeichnet worden war, dem Branchenmagazin „Variety“.
„Alles ist noch so frisch in meinem Kopf und deshalb habe ich immer noch große Angst vor der Zukunft.“
„Shorty“ bekam keine Rollen mehr
Quan war schon als Kind Schauspieler und spielte in dem Spielberg-Film „Indiana Jones und der Tempel des Todes“ den „Shorty“. Auch im Film „Die Goonies“ wirkte er mit.
Danach kämpfte der gebürtige Vietnamese jedoch mehrere Jahrzehnte lang vergeblich um weitere Rollen.
Oscar-Abräumer
Nach seinem Oscar-Gewinn habe er sich mit seinem Agenten unterhalten, sagte Quan. „Ich sagte: ,Ich mache mir solche Sorgen, dass das nur eine einmalige Sache ist. Ich habe das schon einmal erlebt und habe große Angst, dass sich die Geschichte wiederholt.‘“
Quan spielt in „Everything Everywhere All at Once“ den frustrierten Ehemann einer gestressten Waschsalonbesitzerin. Der Film, der Elemente aus Science-Fiction, Fantasy, Martial Arts, Slapstick-Komödie und Familien-Drama kombiniert, wurde bei dieses Jahr zum Oscar-Abräumer.
Neben Quan gewann auch Jamie Lee Curtis die Trophäe für die beste Nebenrolle, Michelle Yeoh wurde als erste Asiatin überhaupt zur besten Hauptdarstellerin gekürt.
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