Im Rahmen der FIFA-Weltfußballerwahl wurde Supermodel Adriana Lima vergangenen Montag zur Botschafterin der Frauen-Weltmeisterschaft in Australien und Neuseeland erkoren. Eine Wahl, die für ordentlich Wirbel sorgt.
„Wenn ein Mädchen Fußball spielt, sieht die Welt sie anders. Anstatt Komplimente für ihr schönes Aussehen oder ihr hübsches Kleid zu bekommen, wird sie für ihre spielrettenden Tacklings und ihre brillanten Torschüsse gelobt“, zitiert „Sport Bild“ etwa Moya Dodd aus dem WM-Organisationskomitee. Dass dann ausgerechnet ein Model als Botschafterin herhalten soll, sorgt für ordentlich Kopfschütteln.
„Warum brauchen wir ein Model?“
„Cristiano Ronaldo ist das Aushängeschild der Männer-WM. Warum brauchen wir also ein Supermodel, wenn wir Meghan Rapinoe oder Sam Kerr oder jemanden anderen mit internationalen Auszeichnungen in der Sportart wählen könnten, für die wir eigentlich werben wollen?“, fragt sich auch die Präsidentin von „Women Sport Australia“ Gen Dohrmann.
Trotz der großen Kritik scheint FIFA-Präsident Gianni Infantino zufrieden mit der Entscheidung. Lima sei ein „hervorragendes Bindeglied“ zwischen Verband und Fans, ist der Schweizer überzeugt.
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