Warmer Winter bisher

Bringt Kaltluft heuer etwa „weiße Ostern“?

Zu warm, zu kalt - das Wetter kann es einem ohnedies nie recht machen. Aber nachdem der heurige Winter bisher etwas zu warm war, könnte es noch einmal richtig winterlich werden und das ausgerechnet zu Ostern.

Der heurige Winter war ein Rekordwinter, auch wenn er bei vielen Skifahrern nicht in bester Erinnerung bleiben wird. Eigentlich kein Wunder, denn es gab einige Phasen mit Höchstwerten um die 20 Grad - plus allerdingfs, nicht minus. In den höher gelegenen Regionen von Vorarlberg bis Salzburg und Kärnten verlief der Winter gegenüber dem Mittel 1991 bis 2020 um 1 bis 1,4 Grad zu warm.

Über 18 Grad 
In Oberösterreich war es mit Abweichungen von plus 1,5 bis plus 2,0 Grad nochmals deutlich wärmer. Der Temperaturhöchstwert von 18,3 Grad wurde am 31. Dezember in Aspach (427 Meter) gemessen. Der Temperaturtiefstwert wurde am 7. Februar am Dachstein-Gletscher mit minus 20,9 Grad erreicht. Die Niederschlagsmengen verteilten sich regional unterschiedlich (in Seewalchen fielen insgesamt 89 Millimeter), bewegten sich aber im Normalbereich (minus zwei Prozent).

Wochenende wird kühler
Auch die durchschnittlichen Sonnenstunden verliefen in vielen Regionen fast im Normalbereich (minus sieben Prozent). Da aufgrund der Westwetterlagen der Polarwirbel zusammengebrochen ist, kann im März noch einmal richtig kalte Luft aus dem Norden einströmen und Schnee bis ins Flachland fallen. „In den nächsten Tagen wird es milder. Höhepunkt ist der Donnerstag, wo 10 bis 11 Grad zu erwarten sind“, sagt Liliane Hofer von GeoSphere-Austria. Zum Wochenende wird es kühler und unbeständiger mit Höchstwerten bei 5 Grad.

Es wird immer wieder kalt
„Allzu warme Ausreißer sind in den nächsten beiden Wochen nicht zu erwarten. Ein tageweiser Wintereinbruch kann im März nie ausgeschlossen werden. Mit Kaltlufteinbrüchen muss man vor Ostern - Ostermontag ist am 10. April - immer rechnen“, meint Hofer. Dann fällt auch bis in die Niederungen Schnee.