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Alte Regierung bestellt neuen Kliniken-Direktor

(Bild: Tröster Andreas)

Die Nachfolge von SALK-Chef Paul Sungler wird noch vor der Amtsübergabe der Landesregierung im Sommer geklärt.

Paul Sungler, Direktor der Salzburger Landeskliniken, geht mit Jahresende in Pension. Aktuell sucht das Land per Ausschreibung einen Nachfolger. Gesucht wird jemand mit „mehrjähriger Managementerfahrung in der Leitung einer Klinik, eines Krankenhauses oder einer vergleichbaren Einrichtung“. Interessant: In Zukunft könnte es wieder eine Doppelspitze geben. Laut Ausschreibung behält sich das Land vor „die ausgeschriebene Geschäftsführung um eine zusätzliche Position zu ergänzen“. Die SPÖ sieht bei dem Vorgang eine schiefe Optik.

Paul Sungler geht als Chef der Salzburger Landeskliniken mit Jahresende nach zehn Jahren in Pension.

(Bild: Tschepp Markus)

„Warum wird der Posten so kurz vor der Wahl ausgeschrieben? Es steht doch schon fest, dass in der nächsten Legislatur eine andere Person ressortzuständig sein wird. Warum die Eile“, fragt SPÖ-Chef David Egger. Der zuständige Landesvize Christian Stöckl (ÖVP) klärt auf: „Es ist bereits höchste Zeit für die Ausschreibung. Wir gehen auch aktiv den Markt durch und wollen eine sehr gute Nachfolge.“

Eine Doppelspitze sei keineswegs fix. Er wollte bei seinem Amtsantritt 2013 einen einzelnen Ansprechpartner, deshalb habe er sich für einen Mediziner mit Management-Erfahrung entschieden. Wenn Stöckls Nachfolger in der neuen Regierung wieder eine Doppelspitze wolle, wolle er dem nicht vorgreifen, deshalb stehe der Satz in der Ausschreibung. „Ich würde das aber mit einem Geschäftsführer weiterführen“, sagt Stöckl.

Frühe Entscheidung für geordnete Übergabe
Zu früh sei man auf keinen Fall dran, sagt der Landesvize. Manager in solchen Positionen hätten üblicherweise ein halbes Jahr Kündigungsfrist, erklärt Stöckl. „Und ich möchte, dass wir für eine geregelte Übergabe eine gemeinsame Übergangszeit haben.“ Deshalb wird voraussichtlich auch noch die aktuelle Landesregierung über den Posten entscheiden. Inklusive Koalitionsverhandlungen nach der Wahl wird die jetzige Regierung wohl noch bis Juni im Amt sein. „Ich gehe davon aus, dass die Entscheidung noch davor fällt“, sagt der Gesundheitsreferent.