Mehr als 500 Fahrzeuglenker kontrollierte die Exekutive am Freitag. Der Schwerpunkt wurde dabei auf durch Alkohol und/oder Suchtgift beeinträchtigte Lenker gelegt. Es setzte mehr als 900 Anzeigen beziehungsweise Organstrafmandate. Auch ein sturzbetrunkener Fahrer, der seinen Führerschein schon verloren hatte, wurde gestoppt. Er hatte fast 2,4 Promille Alkohol im Blut.
Überhöhte Geschwindigkeit, häufig in Verbindung mit Alkohol oder Drogen, ist eine der häufigsten Unfallursachen im Straßenverkehr. Am vergangenen Freitag rückte die burgenländische Polizei deshalb wieder mit einem Großaufgebot aus, um die Straßen sicherer zu machen. 73 Beamte der Landesverkehrsabteilung sowie der Bezirkskpolizeiommanden führten von 9 bis 19 Uhr strenge Kontrollen durch.
„Das Planquadrat wurde mit Hauptaugenmerk auf die Nichteinhaltung der Alkohol- und Drogenbestimmungen, Geschwindigkeitsübertretungen, Nichteinhalten des Telefonierens mit Freisprecheinrichtung, sowie auf Delikte die hauptverantwortlich für Verkehrsunfälle sind, durchgeführt“, so ein Sprecher der Exekutive.
Die Polizisten stoppten 535 Lenker und führten 385 Alkotests durch. Dabei ging den Beamten auch ein 29-jähriger Drogenlenker aus dem Bezirk Mattersburg ins Netz.
Mit 2,36 Promille ohne Führerschein
In Großpetersdorf verhielt sich ein Fahrer mehr als verdächtig: Er lenkte seinen Pkw in Schlangenlinien und wäre dabei fast gegen ein Brückengeländer gekracht. Beamte stoppten den Mann, wobei sich herausstellte, dass der 47-jährige Österreicher stolze 2,36 Promille Alkohol im Blut hatte. Üblich wäre in einem solchen Fall die sofortige Führerscheinabnahme. Doch das war nicht möglich, wie ein Polizeisprecher weiß: „Der Führerschein konnte nicht abgenommen werden, da besagtem Lenker wegen Alkoholisierung die Lenkberechtigung bereits vor einiger Zeit entzogen wurde.“ Der Trunkenbold wurde bei der Bezirkshauptmannschaft angezeigt.
Zudem kassierten die Beamten drei Kennzeichen wegen Gefahr im Verzug ein und untersagten den Lenkern die Weiterfahrt.
Bei Radarkontrollen auf der S 4 im Gemeindegebiet von Pöttsching, wurde ein Fahrzeug aus dem Bezirk Oberwart mit 156 Stundenkilometern gemessen. Erlaubt sind dort 100 km/h. Der Lenker wurde angezeigt, seinen Führerschein ist er für einige Zeit los.
In Mattersburg staunten die Beamten nicht schlecht, als sie einen Lenker stoppten, der an seinem Wagen Nummerntafeln eines anderen Autos montiert hatte. Das angehaltene Fahrzeug war überhaupt nicht zugelassen: „Hier untersagten die Kollegen die Weiterfahrt.“
Und in Güssing zogen die Ordnungshüter eine Frau aus dem Verkehr, die schon seit längerem keine Lenkerberechtigung mehr besitzt.
Insgesamt wurden im Rahmen dieser „Aktion scharf“ mehr als 900 Organstrafmandate ausgestellt beziehungsweise Anzeigen erstattet.
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