"Die KMU Forschung Austria hat berechnet, dass bei Bauunternehmen der Gewinn im Schnitt 1,73 Prozent des Umsatzes ausmacht. Bei mir aber hat die Finanz für den Zeitraum 2003 bis 2005 einen Gewinn von 31 Prozent angenommen", begründete der Salzburger, weshalb er seiner Ansicht nach zu viel Steuern bezahlt habe.
"Die beiden wollen mich fertig machen"
Die getroffene Vereinbarung sei wie eine "Schutzgeldzahlung an die Mafia gewesen, damit man mir nicht jeden Tag das Auto wegpfändet". Als jene leitende Beamtin, mit der er die Vereinbarung getroffen hat, die Zahlen der beiden Mitarbeiter gesehen habe, "ist ihr schwindlig geworden". "Die beiden wollen mich fertigmachen, weil sie noch was werden wollen."
80 Mitarbeiter abgebaut
Damit er die Steuerschulden überhaupt zahlen konnte, habe er "alles zusammengekratzt, was möglich war", und sogar geerbte Grundstücke in der Eile unter Wert verkaufen müssen. In der Folge habe er 80 Mitarbeiter abbauen müssen, und erst jetzt könne sein Unternehmen ganz langsam wieder wachsen.
Der Unternehmer meinte, dass auch das Strafverfahren zeigen werde, dass man ihn nur fertigmachen habe wollen. Er habe immer noch Vertrauen in die Justiz. Jene leitende Beamtin des Finanzamtes, die die Vereinbarung über den Steuernachlass unterfertigt hat, sagte am Montag, dass sie sich zu laufenden Verfahren nicht äußere.
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