Mega-Erfolg für die Grazer TU: Ihr Algorithmus Ascon wird zum internationalen Standard bei Daten-Verschlüsselung. Bei einem Bewerb haben die Grazer 56 ganz starke Konkurrenten etwa aus den USA, China oder Japan hinter sich gelassen.
Vier Jahre hat das umfassende Auswahlverfahren gedauert, jetzt gab das US-amerikanische National Institute of Standards and Technology (NIST) bekannt, dass der an der TU Graz entwickelte Algorithmus Ascon als Standard für Lightweight Cryptography ausgewählt wurde.
„Klein, schnell, sicher“
Das heißt, es wird sowohl in privaten und gewerblichen Betrieben eingesetzt. Ascon eignet sich, wie die TU bekannt gibt, für „Miniaturtechnologien wie medizinische Implantate oder schlüssellose Autoöffner. Den Ausschlag für den Algorithmus der TU Graz gab die Tatsache, dass er einerseits schnell, klein sowie einfach und sicher implementierbar ist und er andererseits zusätzliche Features zum Schutz gegen Implementierungsangriffe hat.“
56 Konkurrenten aus aller Welt
Ascon hatte schon einen Vertrauensvorschuss, da das Projekt eine weitere wichtige Bewertung, die Caesar Vompetition for Authenticated Encryptiion im Jahr 2019, für sich entscheiden konnte und dafür gründlich analysiert war. Die Grazer ließen damit 56 Konkurrenten aus aller Welt hinter sich.
Begonnen wurde mit Ascon im Jahr 2014 an der TU Graz, es wurde seitdem ständig weiterentwickelt. Das Team bestand aus Maria Eichlseder vom Institut für Angewandte Informationsverarbeitung und Kommunikationstechnologie sowie ihren damaligen Kommilitonen Christoph Dobraunig, Florian Mendel und Martin Schläffer.
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