Täter verhaftet

Millionenschaden durch dreiste Mail-Betrüger

Oberösterreich
08.02.2023 20:15

Internationale Bande leitet Nachrichten um und täuschte so Firmen. Drei Täter geschnappt und verurteilt, aber das Mastermind hinter der Masche ist den Behörden weiterhin nicht bekannt.

Dieser Fall zeigt sehr deutlich, wie schwierig und vor allem langwierig die Ermittlungen bei sogenannten Cybercrime-Delikten sind. Schon im Jahr 2018 wurden ein Linzer Unternehmen und ein Notar Opfer von E-Mail-Betrügern. „Den Tätern ist es gelungen, eine Mail abzufangen. Sie haben dann bei der Mail-Adresse eine Kleinigkeit – etwa einen Buchstaben – geändert und so in der Folge den Mailverkehr der beiden Opfer umgeleitet“, erklärt Alexander Riedler vom Landeskriminalamt OÖ das Vorgehen.

Täterin in Griechenland geschnappt
Die Täter veranlassten so Zahlungen auf verschiedene Konten. 2021 war es dann so weit, die Exekutive konnte einen Täter (35) und dessen Frau (30) verhaften. Eine weitere Mittäterin hatte sich zunächst abgesetzt, konnte aber im September 2022 in Thessaloniki (Griechenland) festgenommen werden. 30 Straftaten wurden dem Trio schließlich nachgewiesen, das brachte den Beschuldigten mittlerweile Haftstrafen zwischen vier Jahren und 18 Monaten ein.

Eine Frage blieb offen
Ein Wermutstropfen bleibt für die Ermittler dennoch: Das Mastermind hinter den Betrügereien ist weiter unbekannt. „Das sind echte Profis, die ihre Spuren gut verwischen, das Geld über zahllose Konten leiten oder über Kryptowährungsdepots transferieren“, erklärt Riedler gegenüber der „Krone“.

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Liebe Leserin, lieber Leser,

die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.



Kostenlose Spiele