Der Welser Tausendsassa Gunter Köberl flitzt nach 13 Jahren Pause auf seinen Rollern wieder durch Lokale. Das Comeback ist am Rosenmontag in der Gortana-Passage geplant.
Vor genau 13 Jahren gingen beim Rollschuhwirt in Wels die Lichter aus. Davor bediente Gunter Köberl seine Gäste über drei Jahrzehnte lang buchstäblich rollend. „Wir hatten lange Wege, konnten uns aber nicht viel Personal leisten. Also entschieden meine Frau Leopoldine und ich uns für die Rollschuhe. Mit ihnen war ich viel schneller bei meinen Gästen“, erinnert sich das Welser Original an die legendären Zeiten.
In drei Jahrzehnten nie gestürzt
All die Jahre überstand er ohne einen einzigen Sturz. Täglich spulte er bis zu 15 Kilometer herunter. Das half, um fit und jung zu bleiben. Dem auch als Opernsänger bekannten Tausendsassa sind seine 70 Lenze nicht anzumerken.
Auch sein großes Herz hat der Träger der Kulturmedaille des Landes nie verloren. Wo es geht, hilft er. „In der Gortana-Passage stach mir kürzlich das total nette Café Stronger ins Auge. Ich dachte mir, dass es sich mehr Gäste verdient hätte.“ Nach einem Plauscherl mit der Lokalbesitzerin war rasch die Idee für ein Comeback als rollender Kellner geboren.
„Am Rosenmontag werde ich ab 16 Uhr im Stronger servieren“, freut sich Köberl auf sein Comeback. Allerdings auf neuen Rollschuhen: „Die alten sind leider kaputt geworden.“ Geplant ist der Gastauftritt jeden Rosenmontag. „Vielleicht findet aber Juniorchef Jason Rath Gefallen an den Rollschuhen und wird der neue Rollschuhwirt. Der Weg in den Gastgarten ist sehr weit“, lächelt Köberl.
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