Gleiten statt Wedeln

Schneemangel und Teuerung treiben Kinder aufs Eis

Salzburg
29.01.2023 11:00

Die „Krone“ hörte sich im Land um: Gerade in den schneearmen Ferien zog es die Salzburger auf die Eisflächen. Die Stadt Salzburg will nun sogar den Schlittschuhverleih weiter ausbauen um die Nachfrage erfüllen zu können.

Schneemangel bis weit in den Jänner und die Teuerungen haben zu einem Ansturm der heimischen Eisflächen geführt. Besonders in den Weihnachtsferien waren die Sportstätten voll. So verzeichnet etwa der Eiszauber im Salzburger Volksgarten ein Rekordergebnis. „Die Besucher-Rekordzahlen zeigen, wie wichtig es ist, leistbare und leicht zu erreichende Bewegungsangebote zu schaffen“, sagt der ressortzuständige Stadtvize Bernhard Auinger. Bis zum 6. Jänner haben knapp 36.000 Besucher den Weg auf die Eislaufbahn gefunden. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren es rund 24.000. Damals gab es allerdings noch Corona-Regeln.

Besonderen Zulauf gab es beim Schlittschuhverleih. Am stärksten Tag wurden 800 Mal Schuhe verliehen. 450 Paar gibt es derzeit im Verleih. „Hier werden wir nachlegen“, kündigt Auinger an. Insgesamt hat die Stadt 70.000 Euro mehr eingenommen – obwohl die Eintrittspreise seit zwei Jahren gleich blieben.

Von ähnlichen Zuständen berichten die ländlichen Gemeinden. Von 25 Prozent Zuwachs berichtet Oliver Sterz, Geschäftsführer der Freizeitanlagen in Zell am See. Er führt den Zustrom auf Schneemangel und warmen Temperaturen zurück. „Viele Urlauber sind daher in die Halle gekommen“, so Sterz. In Abtenau führte für Bürgermeister Johann Schnitzhofer der lange geschlossen Skilift zu einem Run auf die Eisfläche im Ort - auch der vielen Gäste.

Von einem Boom spricht Bergheims Ortschef Robert Bukovc. Das „Bergxi“ war heuer voll. „Es ist eine wichtige Alternative zum Skifahren“, sagt er. „Die Kinder brauchen Bewegung und Eislaufen ist viel günstiger als Skifahren“, so Tanja Kreer, Bürgermeisterin in Straßwalchen. Im Ort liegt das Eis direkt neben der Volksschule, „daher können bei uns alle Kinder Eislaufen.“ Die Schüler-Jahreskarte kostet nur acht Euro. „Bei uns ist die Eislauffläche gut gebucht und mehr los als früher“, berichtet Manfred Sampl, Ortschef in St. Michael. Die Lungauer bauen derzeit eine neue Tennisanlage. Ein Platz soll im Winter als Eislaufbahn dienen.

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