Der finnische „Angry Birds“-Konzern Rovio hat noch keine Entscheidung über das aufgebesserte Übernahmeangebot des israelischen Anbieters von Videospielen Playtika gefällt. Man sei derzeit nicht in Verhandlungen mit Playtika, teilte Rovio am Freitag mit.
Die israelische Firma hatte am Donnerstag für eine Aktie der Finnen 9,05 Euro geboten, insgesamt 683 Millionen Euro. Das ist ein Aufschlag von rund 60 Prozent zum Rovio-Schlusskurs am Vortag. Das Offert liegt außerdem rund 40 Millionen Euro über einem Angebot von November.
Playtika steht hinter Videospielen wie „World Series of Poker“ und Apps etwa für Solitaire. Rovio hat „Angry Birds“ erfunden und ist bis heute sehr abhängig von dem Spiel mit den bunten Vögeln, obwohl die Firma etwa durch den Zukauf von Turkish Ruby Games 2021 versucht hat, sich breiter aufzustellen.
Weil das Geschäft wegen der trüben Konjunktur schwächelt, ist die Branche im Umbruch. So will Microsoft den „Call of Duty“-Macher Activision Blizzard für 69 Milliarden Dollar (knapp 64 Milliarden Euro) schlucken. Sony verleibte sich für 3,6 Milliarden Dollar Bungie ein, den ursprünglichen Entwickler von „Halo“.
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