Innovationen

Israel statt Silicon Valley

Wirtschaft
21.01.2023 04:00

Österreichische High-Tech-Firmen suchen Kontakte zu den weltbesten Innovationen. Neue Technologien schaffen mehr Wohlstand und kräftigeres Wirtschaftswachstum. Israel gilt dabei als neuer Hotspot für innovative Neugründungen. Als Turbo funktiomiert ein vom Staat anfänglich gefördertes Startprogramm, das später von privaten Investoren ergänzt wird. Nirgendwo sonst gibt es derzeit so viele High-Tech-Neugründungen wie in diesem Land.

Aus Tel Aviv berichtet Georg Wailand

Sauerstoff aus dem Boden am Mond gewinnen? Neue Obstsorten, die mit weniger Wasser auskommen? Klimaschädliches CO2 gleich bei der Entstehung „einfangen“ und speichern? Roboter und Drohnen für viele neue Aufgaben einsetzen? Wasserstoff sicher speichern? Das ist nur ein kurzer Auszug aus den unzähligen Innovationen, mit denen Israels dynamische Start-ups zunehmend dem Silicon Valley in den USA den Rang ablaufen, was revolutionäre Neuheiten anlangt.

Eine Firmen-Delegation aus Österreich (mit Rekordbeteiligung von 60 Teilnehmern) absolvierte deshalb jetzt im Mega-Tempo einen Besuch bei den spannendsten Firmen in Tel Aviv und Umgebung. WKÖ-Präsident Harald Mahrer und Staatssekretär Florian Tursky: „Israel gibt bei Innovationen Vollgas. Es gibt 7337 Start-ups und kleine neue High-Tech-Firmen, dazu kommen 428 Venture-Funds, die diese Gründungen unterstützen und finanzieren.“ Diese bunte Vielfalt lockt weltweit Konzerne an, über 550 Multis haben bereits Partnerschaften abgeschlossen, die Palette reicht von Microsoft bis hin zu Siemens.

Angst vor Cyber-Attacken? Kein Problem, Ex-General Daniel Bren hat statt in Pension zu gehen ein Spezialunternehmen namens Otorio gegründet, das Firmen und Institutionen berät, wie man sich professionell verhalten kann. Immerhin gab es 2021 weltweit 200 Millionen Cyber-Attacken. Partner ist die österreichische Andritz AG. Und ein anderes Tech-Unternehmen in Israel hat mit Voith ein spannendes Projekt, wo Wasser verdichtet wird, um wertvolle Energie speichern zu können.

Das Erstaunliche: Diese Start-ups werden anfangs zu 85 Prozent vom Staat finanziert, erst mit Fortdauer der Entwicklung spielen private Partner eine immer größere Rolle. Die Saat geht auf: Aus diesen vielen Projekten sind bereits sensationelle 97 sogenannte Unicorns entstanden, also Neugründungen, die in wenigen Jahren Milliardengrenzen überschritten haben. Kein anderes Land hat pro Kopf der Einwohner so viel geschafft.

Präsident Mahrer: „Diese Firmen sehen in der Klimakrise eine Chance, das ist ein guter Zugang zu den Herausforderungen unserer Zeit.“

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