Ersparnisse weg

Pensionisten-Ehepaar kaufte Gold für Betrüger

Steiermark
12.01.2023 11:38

Schon wieder ein dreister Betrug mit derselben Masche: Einen Monat lang manipulierten „falsche Polizisten“ ein älteres Ehepaar aus einer kleinen Gemeinde im Bezirk Graz-Umgebung. Das Ehepaar (81, 88) verlor im Dezember 2022 einen beträchtlichen Teil ihrer Ersparnisse.

Das Ehepaar erhielt zwischen Mitte November und Mitte Dezember 2022 zwei bis dreimal täglich manipulative Anrufe von unterschiedlichen Betrügern, die „Einbrüche in der Nachbarschaft“ meldeten. Kurz vor Weihnachten bemerkte das männliche Opfer erstmals Ungereimtheiten, im Jänner erkannten schlussendlich beide Geschädigte, dass sie Betrugsopfer von „falschen Polizisten“ geworden waren. Sie erstatteten daraufhin Anzeige.

So lief der dreiste Betrug
Bei der Vielzahl der Telefonate meldete sich anfangs ein Polizist der Polizeiinspektion Karlauerstraße, danach ein vermeintlicher Kommissar aus Wien. Dieser Täter trat kompetent und höflich auf. Konkret hätte man zwei Bandenmitglieder gefasst. Um weitere festnehmen zu können, möchte man das Ehepaar als Lockvogel benützen.

Fakten

Die Polizei weist darauf hin, dass die „echte Polizei“ niemals Bargeld oder Wertgegenstände am Telefon fordern wird. Gegenüber Menschen, die man nicht kennt, sollte es ein gesundes Misstrauen geben. Jeder Zweifel sollte immer bei der „echten“ Polizei unter 133 abgeklärt werden.

Unter Vergabe von Codewörtern „Altpapier und Gelber Sack“, solle Bargeld im Nahbereich des Wohnhauses in einem Plastiksack bzw. einer Tasche übergeben werden. Unterstrichen wurden sämtlich geführte Telefonate zusätzlich mit einem gefälschten Schreiben der Oberstaatsanwaltschaft Wien. Darin wurde zugesichert, dass eventuelle finanzielle Verluste abgesichert wären und man auf die Unterstützung des Ehepaares hoffen würde.

Goldmünzen gekauft undübergeben
Das Ehepaar vertraute den Kriminellen und so kam es zu drei Übergaben von zuvor extra im Auftrag der Täter angekauften Goldmünzen direkt beim Wohnhaus. Dabei traten osteuropäische Männer, dunkel bekleidet, zirka 1,70 m groß, 20 bis 30 Jahre alt, dunkle Haare und dunkle Augen, in Erscheinung. Zusätzlich kam es auch zu Onlineüberweisungen an diverse ausländische Konten.

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