Kriegssimulation zeigt

Taiwan-Einmarsch wäre für Chinas Armee verheerend

Ausland
10.01.2023 11:31

Eine Invasion Taiwans hätte für China verheerende Folgen - würde aber für alle Kriegsparteien schwere Verluste bringen. Zu dieser Prognose kommt das Zentrum für internationale und strategische Studien in Washington. Die Experten haben 24 Kriegssimulationen durchgeführt, in den meisten Modellen würde Taiwan als demokratisch und unabhängig bestehen bleiben. Der zu zahlende Preis wäre jedoch für alle beteiligten Staaten enorm hoch.

China betrachtet die demokratische Inselrepublik als Teil der Volksrepublik, während sich Taiwan schon lange als unabhängig ansieht. Die USA verstehen sich als Schutzmacht Taiwans. Zuletzt hatten die Spannungen in der Region deutlich zugenommen.

Position der USA „für viele Jahre geschädigt“
Wörtlich hieß es in dem Bericht: „Die Vereinigten Staaten und Japan verlieren Dutzende Schiffe, Hunderte Flugzeuge und Tausende Soldaten. Solche Verluste würden die globale Position der USA für viele Jahre schädigen.“

Tausende tote US-Soldaten und zwei versenkte Flugzeugträger
China würde demnach in den meisten der durchgeführten Simulationen zwei US-Flugzeugträger versenken. Zudem müssten die USA zwischen zehn und 20 weitere Kriegsschiffe als Verlust verkraften. 3200 US-Soldaten könnten den Szenarien zufolge innerhalb von nur drei Wochen getötet werden.

Auch Taiwan stark geschwächt
Weiter heißt es, Taiwans Streitkräfte würden zwar nicht vollständig bezwungen, jedoch stark geschwächt werden. Sie müssten eine Insel verteidigen, auf der die Grundversorgung zusammengebrochen ist.

Chinas Verluste am größten
Für China hätte eine Invasion demnach jedoch noch weitaus größere Verluste zur Folge. Nicht nur würde der Angriff scheitern: Rund 10.000 Soldaten könnten der Simulation zufolge fallen, Zehntausende in Kriegsgefangenschaft landen, so der Anfang der Woche präsentierte Bericht. Zudem würde die Volksbefreiungsarmee laut der Schätzung 155 Flugzeuge und 138 Kriegsschiffe verlieren. Die Marine des Landes würde „in Trümmern liegen“.

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