140.000 Bücher

Gedruckte Schätze: Alles über das Burgenland

Die Übersiedlung der Landesbibliothek von Eisenstadt ins KUZ Mattersburg war ein logistisches Meisterwerk. Bibliothekar Jakob Perschy gewährt einen Einblick in sein Reich.

Ein Jahr nach dem 100. Geburtstag des Burgenlands beging die Landesbibliothek 2022 den Hunderter. Nach Stationen in der Villa Tannenblatt in Bad Sauerbrunn und ab 1930 in Eisenstadt wurden die gedruckten Schätze im Vorjahr ins KUZ Mattersburg gebracht – die Übersiedlung und das Einordnen der 140.000 Bücher und 235 laufenden Zeitungen und Zeitschriften war ein logistisches Meisterwerk. „Vor allem bei fortlaufenden Sammlungen mussten wir akribisch die Reihenfolge prüfen. Sonst findet man später ja nix“, sagt Chef-Bibliothekar Jakob Perschy.

Beratung und weiterführende Tipps
Maximal 15 Minuten dauert es, bis Perschy jenes Buch aushändigen kann, das eingesehen oder entlehnt werden will. Zur Hauptklientel zählen Studenten, die sich in ihren Arbeiten mit dem Burgenland beschäftigen – im KUZ werden sie fündig, schließlich ist in der Landesbibliothek das gesamte Schriftgut verfügbar, das sich mit dem Burgenland befasst, das im Burgenland erschienen ist oder von Burgenländern veröffentlicht wurde. „Wir verfügen über die Kompetenz, die Menschen zu beraten und ihnen weiterführende Literatur-Tipps zu geben“, so Perschy, der in der Landesbibliothek seit 1988 tätig ist und sie seit 2001 leitet. „Ein paar Jahre noch, dann muss Schluss sein“, so der 63-Jährige nicht ohne Wehmut.

Die Entlehnung ist kostenlos, die Rückgabefrist beträgt vier Wochen. Ausgenommen sind Nachschlagewerke wie Wörterbücher, Lexika, Atlanten sowie Zeitungen und alte Druckwerke, die man im Lesesaal einsehen muss.