Der Anstieg der Wirtschaftsleistung pro Person verläuft deutlich langsamer als erwartet - im Schnitt kosten die vielen Krisen derzeit jeden von uns rund 10.000 Euro.
Corona sowie Ukraine-Krieg und die dadurch ausgelösten Einbrüche beim Wirtschaftswachstum bremsen den Wohlstand stark. Laut Rechnung von Marcell Göttert, Ökonom bei Agenda Austria, kosten diese Krisen jeden im Schnitt bis 2024 rund 10.000 Euro (siehe Grafik unten).
„Das bedeutet zwar nicht, dass wir dieses Geld verlieren, aber wir werden in diesem Ausmaß weniger wohlhabend, als es noch 2019 in den Prognosen erwartet worden ist.“ Gerechnet hat er dabei das reale BIP pro Einwohner im Geldwert von 2022.
Wohlstandsverlust wohl unvermeidbar
Im Coronajahr 2020 war das BIP demnach um 35,7 Mrd. Euro geringer als vorher gedacht. Heuer verringerte sich das Minus gegenüber dem Voranschlag auf „nur“ noch 8,7 Milliarden, weil z. B. der Tourismus gut lief. Kommendes Jahr aber dürfte der BIP-Rückstand wieder auf 13,8 Milliarden Euro steigen, da es kaum Wirtschaftswachstum gibt.
Pro Person sind das rund 1200 Euro weniger Wohlstand, als ohne Krise möglich gewesen wäre.
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