Die Angst war zu groß

Kremser Handballer reisen nicht zum Rückspiel

(Bild: GEPA pictures)

Drei Szenarien gibt es für Kremser Handballer, die nicht zum Europacup nach Novi Sad anreisen.

Die Sicherheit unserer Spieler, Betreuer und Fans wäre auch im Rückspiel nicht gewährleistet. Daher haben wir uns einstimmig darauf verständigt, Samstag in Novi Sad nicht anzutreten! „Die Ausschreitungen und Provokationen der serbischen Anhänger, nicht nur in der Sporthalle, würden laut Obmann Xandi Hofmann keine andere Wahl lassen. Aufgrund seiner kosovarischen Herkunft wäre Ibish Thaqi, Trainer der Kremser Handballer, eine gefährdete Person.

Auf Verständnis beim heimischen Verband stößt der Kremser Entschluss drei Tage nach der 27:29-Niederlage. “Die Bedenken, nach Novi Sad zu reisen, sind nachvollziehbar„, bestätigt ÖHB-Präsident Markus Plazer. Der Ball liegt beim Europäischen Verband. Drei mögliche Szenarien:

 Das Spiel wird wegen Nichtantretens von Krems mit 12:0 für Vojvodina strafverifiziert, damit wäre der European Cup vorbei. Die Partie wird auf neutralem Boden unter Ausschuss der Öffentlichkeit ausgetragen. Vojvodina wird wegen Fehlverhaltens der Fans vom Europacup ausgeschlossen - Krems steigt auf.

Sportlich ist der Meister bereits heute wieder in der HLA gefordert - daheim gegen Bregenz (18.30) kann mit einem Sieg eine Runde vor dem letzten Spiel 2022 die “Winterkrone„ fixiert werden. “Die Meisterschaft hat immer Vorrang", betont Thaqi.