Mehr als halb leer

RoLa 2021 nicht ausgelastet, Ukraine-Krieg bremst

Tirol
06.12.2022 21:00

Die Lkw-Transportzüge durch Tirol waren im vergangenen Jahr kaum zur Hälfte belegt, dennoch spricht man bei der Bahn von einem Rekord-Jahr. 2022 verzeichnete die Rollende Landstraße krisenbedingt zusätzliche Rückgänge.

Die Krise rund um den Krieg in der Ukraine macht dem Güterverkehr auf Tirols Schienen zu schaffen: Die Rollende Landstraße (RoLa) verzeichnet heuer Rückgänge. „Durch den Krieg und die damit verbundenen Sanktionen fehlen sämtliche Transporte aus Russland und Belarus“, erklärt ÖBB-Sprecher Christoph Gasser-Mair. Auch Kunden aus Polen, der Ukraine und dem Baltikum wurden weniger. Durch Sperren und Baustellen war die Brennerbahnstrecke zudem nur eingeschränkt verfügbar.

Von Vollauslastung weit entfernt
2021 verzeichnete die RoLa mit 160.000 transportierten Lkw hingegen ein Rekordjahr. Von Vollauslastung war man damit aber noch weit entfernt: Mit Vorlauf sei man laut Gasser-Mair in der Lage, 400.000 Lkw pro Jahr durch Tirol zu transportieren, die RoLa war 2021 also nicht zur Hälfte ausgelastet. Wie stark einzelne Züge beladen sind, variiert, da man nicht immer warten kann, bis ein Transport voll ist. „Wir brauchen die Züge aus Wörgl irgendwann wieder am Brenner“, verdeutlicht der Sprecher. „Insofern kann es vorkommen, dass eine Richtung sehr gute Auslastung aufweist und die Gegenrichtung eher weniger gefragt ist.“

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