Riesenshow in Anif

Krampusse zogen direkt vom Verlies auf die Bühne

Salzburg
04.12.2022 12:00
Vor ihrer minutiös geplanten Show im zweimal ausverkauften Friesacher-Stadl kasernierten sich 20 Anifer Krampusse eine Woche lang ein. Für das Brauchtumsspektakel gibt es längst Anfragen aus dem Ausland.

Unter den unzähligen Veranstaltungen mit Hauptdarsteller Krampus zählt jene im Friesacher Stadl zur Königsklasse. Nach zweijähriger Corona-Pause meldete sich die Freitag- und Samstagabend mit je 890 Karten restlos ausverkaufte Show in Anif zurück. Und sie wird dank aufwändigster Inszenierung abermals im Gedächtnis bleiben. „Wir versuchen ja gesellschaftspolitische Themen auf die Bühne zu bringen“, erzählt Obmann Michael Friesacher. Diesmal waren der Ukraine-Krieg und der Blackout zentrale Themen.

Für den Ober-Teufel war es wohl die letzte Vorstellung
Für die minutiös geplante, gut 40 Minuten lange Einlage wurde nichts dem Zufall überlassen. Erste Sitzungen hat es schon im August gegeben. Ab 25. November kasernierten sich 20 der 35 Kostümträger gar in einem Gemeinderaum in Anif ein. Quasi vom Verlies ging es dann direkt auf die Bühne.

Schon in der Vergangenheit haben Shows der Anifer Krampusse, die dem Brauchtum einen modern Anstrich verleihen, über die Landesgrenzen hinaus von sich Reden gemacht. „Es gab Anfragen etwa aus London, von großen Firmen, die uns buchen wollten. Aber das ist ja nur unser Hobby. Wir wollen in Anif bleiben“, erklärt Aleks Andonov.

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„Es gab Anfragen etwa aus London, von Firmen, die uns buchen wollten. Aber das ist nur unser Hobby. Wir bleiben in Anif.“

Vorstandsmitglied Aleks Andonov

Das Comeback an diesem Wochenende war aber zugleich der Abschied des beliebten Teufels. Josef Brunnauer, engagierter Wirt und Inhaber vom Langwies in Bad Vigaun, hat den Zusehern gestern nach 13 Jahren wohl letztmals das Fürchten gelehrt.

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