Angst vor Fake News

Ein Viertel fürchtet heuer Blackout in Österreich

Österreich
24.11.2022 13:41

Ein Viertel der Menschen in Österreich rechnet laut einer neuen Umfrage damit, dass es noch heuer zu einem Blackout - einem anhaltenden Stromausfall - kommen könnte. 63 Prozent halten dies generell für ein realistisches Szenario. 54 Prozent gaben zudem an, dass in ihrem Haushalt bereits Vorsorgemaßnahmen getroffen wurden. Doch nicht einmal knapp die Hälfte würde im Ernstfall Nachbarschaftshilfe leisten. 68 Prozent der Befragten orten in diesem Zusammenhang viele Fake News. 

Wie sich die Bevölkerung vorbereitet und wie groß die mit dem Krisenszenario verbundenen Ängste sind, hat das Meinungsforschungsinstitut Ipsos für die Versicherung Helvetia erhoben.

35 Prozent sind der Meinung, ein Blackout könnte im Lauf der nächsten zwölf Monate eintreten, innerhalb der nächsten drei Jahren erwartet sogar knapp die Hälfte - 14 Prozent „sehr“ und 35 Prozent „eher wahrscheinlich“ - einen länger dauernden Stromausfall. Angst hat davor mit 30 Prozent ein knappes Drittel der Bevölkerung. 40 Prozent haben eher geringe bzw. gar keine Angst.

Ein Anstieg der Kriminalität wie Plünderungen (24 Prozent), keine Heizung (18 Prozent), Lebensmittelknappheit (13 Prozent) und keine Kommunikationsmöglichkeit (zwölf Prozent) sind die Hauptsorgen.

68 Prozent orten Fake News
Knapp zwei Drittel fühlen sich auch ausreichend informiert: 14 Prozent „sehr gut“, 47 Prozent „eher gut“. „Gar nicht“ informiert sehen sich nur zwei Prozent. Acht von zehn Befragten halten den Krisenfall rund um Strom für gefährlich, ein knappes Drittel sogar sehr. Nur sieben Prozent schätzen ein Blackout als eher oder sehr ungefährlich ein. 70 Prozent sehen aber auch einen „Hype“ und Geschäftemacherei. 68 Prozent orten viele Fake News in diesem Zusammenhang.

54 Prozent gaben an, dass in ihrem Haushalt bereits Vorsorgemaßnahmen getroffen wurden. Spontan wurden vor allem Lebensmittel (60 Prozent), Wasser (37 Prozent) und Gaskocher bzw. -griller (22 Prozent) genannt. In der gestützten Abfrage landete Ersatzbeleuchtung auf Platz eins (70 Prozent), gefolgt von Lebensmittel- und Getränkevorräten (67 Prozent) sowie Hygieneartikeln (60 Prozent).

Nur knapp die Hälfte würde Nachbarschaftshilfe leisten
Vier von zehn Befragten gaben an, bis zu einer Woche mit ihrem Essensvorrat auszukommen, nur drei Prozent glauben, dass die Vorräte lediglich für einen Tag reichen. 41 Prozent würden „sehr wahrscheinlich“ und 44 Prozent „eher wahrscheinlich“ Nachbarschaftshilfe leisten.

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Liebe Leserin, lieber Leser,

die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.



Kostenlose Spiele