Dutzende Opfer

Berüchtigte Grazer Autokratzerin: Lösung in Sicht

Steiermark
01.05.2025 07:00

Unzählige Sachbeschädigungen an Fahrzeugen im Grazer Stadtgebiet seit Jahresbeginn: Doch die 43-jährige berühmt-berüchtigte Autokratzerin kann nicht bestraft werden. Jetzt könnte aber endlich Ruhe einkehren, eine Lösung scheint in Sicht.

Dutzende, teilweise massiv zerkratzte Autos, Tausende Euro Schaden und wieder dieselbe Täterin wie 2013, als die erste Serie startete, bei der schon weit über 1000 steirische Autos betroffen waren: Es ist eine Art innerer Drang, der eine psychisch erkrankte Frau zu Steinen und anderen scharfkantigen Gegenständen greifen lässt, um damit den Lack von Autos zu zerkratzen.

Zu wenig für Zwangseinweisung
Seit Anfang des Jahres bringt die 43-Jährige das Blut von Autobesitzern zunehmend in Wallung. Rechtliche Handhabe gibt es gegen die mittellose Frau keine. Mangels Schuldfähigkeit kann sie für den Vandalismus nicht zur Rechenschaft gezogen werden und für eine Zwangseinweisung reicht die Schwere der vielen Taten einfach nicht aus.

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Im Moment passiert sehr viel. Die Stadt versucht dabei positiv mitzuwirken. Man ist einer Lösung näher gekommen.

Georg Fuchs, Sprecher der Grazer Bürgermeisterin Elke Kahr

„So kann es nicht weitergehen“
Aufgrund zahlreicher Bürgeranfragen bot Graz-Bürgermeisterin Elke Kahr ihre Unterstützung an. „Es ist wichtig, dass die Dame wieder eine umfassende Betreuung bekommt, zum Schutz für potenziell Betroffene, aber auch vor sich selbst. So kann es nicht weitergehen“, betont die Stadt-Chefin.

Nun scheint eine Lösung in Sichtweite, wie Kahr-Sprecher Georg Fuchs auf „Krone“-Nachfrage am Mittwoch erklärte. „Im Moment passiert sehr viel. Die Stadt versucht, dabei positiv mitzuwirken. Man ist einer Lösung näher gekommen“, so Fuchs. Mehr könne derzeit allerdings nicht kommuniziert werden.

Seitens der Polizei wird bestätigt, dass die Autokratzerin in jüngster Zeit nicht mehr aktiv geworden ist. Das lässt Fahrzeugbesitzer hoffen. Auf den Kosten bleibt der Großteil der Opfer übrigens mangels spezieller Versicherung sitzen.

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