In Klasse und Keller

Mysteriöse Brände an Schule geben Rätsel auf

Nahezu zeitgleich brannte es in der Schule im Keller und in einem Klassenzimmer.

(Bild: zoom.tirol)

Feueralarm am Montagabend in St. Johann in Tirol im Bezirk Kitzbühel: In einer Schule mit integriertem Schülerheim brannte es zunächst in einem Klassenzimmer - die Hausmeister und Erzieher konnten Schlimmeres verhindern. Nachdem die verständigten Einsatzkräfte eingetroffen waren, schlugen plötzlich weitere Brandmelder Alarm - auch im Keller war ein Feuer ausgebrochen. Die Polizei geht ganz klar von Brandstiftung aus. Ermittlungen laufen.

Zwei Brände, zur nahezu gleichen Zeit, im selben Gebäude: Kurz vor 21 Uhr wurde die Feuerwehr St. Johann in Tirol alarmiert. „Ein Federpennal am Tisch in einem Klassenzimmer sowie eine angrenzende Pinnwand standen in Brand.  Das Feuer konnte durch anwesende Hausmeister und Erzieher bereits gelöscht werden, die Schülerinnen und Schüler wurden von den Betreuern ins Freie evakuiert“, heißt es vonseiten der Feuerwehr. Wie die Polizei gegenüber der „Krone“ erklärte, wurden Zündhölzer gefunden.

(Bild: zoom.tirol)

Feueralarm auch im Keller
Als sich die Florianijünger mittels Wärmebildkameras auf die Suche nach möglichen Glutnestern machten, ertönte plötzlich der nächste Alarm. Weitere Brandmelder wurden ausgelöst! „Im Keller brannten Gegenstände unterhalb eines Schuhtrockners, auf diesen die Flammen bereits übergriffen“, so die Feuerwehr weiter. Zudem wurden laut Polizei auch im Freien mehrere verbrannte Gegenstände entdeckt.

Brand rasch unter Kontrolle
Unter schwerem Atemschutz und mithilfe eines Feuerlöschers und eines im Raum befindlichen Wasserschlauches konnten die Einsatzkräfte auch diesen Brand rasch unter Kontrolle bringen und löschen. Die betroffenen Bereiche wurden anschließend mit einem Druckbelüfter rauchfrei gemacht.

Polizei nahm Ermittlungen auf
Verletzt wurde laut derzeitigem Stand niemand. Die Ermittler gehen von Brandstiftung aus - Ermittlungen wurden aufgenommen. Die Feuerwehr St. Johann stand mit drei Fahrzeugen und 15 Mitgliedern im Einsatz.