Der große Schneefall lässt in der Steiermark weiter auf sich warten. Ein Italien-Tief bringt aber wenigstens leise Hoffnung...
Grau in grau war es am Freitag fast überall in der Steiermark, Nebel oder Wolken regierten, dazu regnete es immer wieder – ein typischer November-Tag eben. Wir haben bei Zamg-Experten Friedrich Wölfelmaier nachgefragt, ob das denn auch am Wochenende so bleibt. „Viel Sonnenschein wird es tatsächlich nicht geben, Nebel und Wolken werden am Samstag und Sonntag dominieren.“ Warm anziehen ist auf jeden Fall angesagt: Mit maximal drei bis sechs Grad ist es selbst zu Mittag in der ganzen Steiermark kühl.
Kommt der Schnee oder nicht?
Viele Wintersportler scharren ja schon längst in den Startlöchern, sehnen den Saisonstart herbei. Deswegen die große Frage an den Meteorologen: Kommt in den nächsten Tagen der erste große Schneefall? „Nein“, sagt Wölfelmaier klipp und klar. „Bis Sonntagfrüh kann es über 1000 Meter auf der Alpennordseite vereinzelt ein paar Flocken geben, mehr als fünf Zentimeter etwa im Mariazeller Raum werden sich aber nicht ausgehen. Und in den Tallagen bleibt es ohnehin grün.“
Spannend könnte hingegen der Dienstag werden. Ein Italientief regiert dann über der Steiermark, bringt trübes, kaltes und vor allem nasses Wetter mit. „Aus jetziger Sicht könnt es dann mehr Niederschlag geben. Schneefälle bis in die Tallagen etwa im Oberen Murtal oder in der Weststiermark sind möglich. Für Details ist es aber noch zu früh.“
Skigebiete bereiten sich auf Start vor
„Bis zur Mittelstation ist es weiß“, erzählt uns indes Erwin Petz (Bild unten), Geschäftsführer auf der Riesneralm. Dort laufen wie in allen steirischen Skigebieten die Vorbereitungen auf die neue Saison auf Hochtouren. Gestartet wird übrigens am 2. Dezember. Die Region Schladming eröffnet, sobald es die Schneelage zulässt, Planneralm, Tauplitz oder die Grebenzen planen mit dem 3. Dezember.
„Wie lange dauert eigentlich die künstliche Beschneiung?“, haben wir Erwin Petz, Herr über 32 Pistenkilometer, gefragt. „Für unsere Hauptabfahrten brauchen wir vier, fünf Tage – wenn gar kein natürlicher Schnee kommt.“
Was sich Petz von der Saison erwartet? – Stichworte Krisen, Teuerungen. „Ich bin optimistisch, erwarte aber eine Umschichtung. Die Gäste werden sich mehr überlegen, ob sie in ein großes, teureres Gebiet fahren oder in ein günstigeres, kleines.“ Eines ist für ihn aber unerlässlich: „Top-Qualität bleibt oberstes Gebot.“
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