Das Kultmusical beweist eindrucksvoll, dass auch im elften Jahr in seiner Salzburger Heimat der Lack noch lange nicht ab ist. Was das Ensemble rund um Patrizia Unger und Lukas Perman liefert, gleicht einem wahren Kitsch-Feuerwerk - bürgt aber auch für einen Musicalabend, den man mit äußerst wohligem Gefühl verlässt.
Die Überdosis Kitsch scheint es nicht zu geben. Und wenn doch, so stirbt man nicht daran. Das zeigt die mittlerweile elfte Spielzeit von „The Sound of Music“ im Salzburger Landestheater überdeutlich. Was Andreas Gergen und Christian Struppeck auf die Bühne gestellt haben, hat auch nach mehr als einem Jahrzehnt nichts an Glanz verloren. Die Inszenierung des Duos wartet mit einem fantastischen Bühnenbild und liebevoll gezeichneten Charakteren auf.
Das Ensemble harmoniert perfekt und erzählt die Geschichte der singenden Trapp-Familie, die es zu Weltruhm brachte, auf mitreißende Art und Weise.
Patrizia Unger beweist zum bereits zweiten Mal, dass die Rolle der Maria Rainer genau ihrer Kragenweite entspricht. Stimmgewaltig schwebt die Frohnatur über die Bühne und zieht mit ihrem Witz und Charme Kapitän von Trapp (Lukas Perman), die Trapp-Kinder und die Zuschauer gleichermaßen in ihren Bann. Das Publikum goutierte den Musical-Abend der Extraklasse am Premierenabend mit stehenden Ovationen und tosendem Applaus.
Fazit: Wer „The Sound of Music“ liebt, wird es danach mit noch mehr Inbrunst tun. Wer aber das Stück verachtet, wird wohl auch das weiterhin leidenschaftlich tun.
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