Trotz der Nichtberücksichtigung für den ÖSV-Kader 2024/25 geben sich Biathletin Julia Schwaiger und Skifahrer Noah Geihseder kämpferisch. „Ich will es allen zeigen“, heißt es unisono. Es warten aber auch viele Herausforderungen auf das Duo. Wintersport-Kollege Niklas Skaardal trat indes zurück.
„Ich war schon sehr überrascht.“ Die Nichtberücksichtigung für den ÖSV-Kader 2024/25 war für Skiläufer Noah Geihseder (SC Wagrain) ein echter Schock. Vor allem, weil er nach einer turbulenten Saison mit Sturz und Markenwechsel nicht einmal mehr den Mittrainier-Status innehat.
Im kommenden Jahr ist der Pongauer somit ganz auf sich allein gestellt. Neben organisatorischen Herausforderungen (Trainings u.ä.) kommen auch finanziell hohe Kosten auf Geihseder zu. „Ich hoffe, dass ich weitere Unterstützer finde“, sagt der Athlet, der seit wenigen Monaten für Blizzard fährt. Trotz des Rückschlags ist er aber selbstbewusst, dass es schnell wieder bergauf geht, er sich zurückkämpft. „Ich werde alles für meinen Sport geben“, betont Geihseder.
Kollege Niklas Skaardal (SK Hallein), Sohn der norwegischen Skilegende Atle Skaardal und der früheren heimischen Skirennfahrerin Karin Köllerer, verlor ebenfalls seinen Platz und trat indes zurück.
Aus Medien davon erfahren
Unter den Nichtberücksichtigten ist auch Biathletin Julia Schwaiger, die aus den Medien davon erfuhr. „Ein Anruf darüber, wie es aussieht, wäre nett gewesen. Ich war fixer Bestandteil des IBU-Cup-Teams und habe dazu beigetragen, dass wir wieder sechs Startplätze haben“, erklärt die 28-Jährige.
An ihrer Einstellung ändert das wenig: „Ich bin voll motiviert für die neue Saison und will es allen zeigen.“ Insgesamt stehen 69 Sportlerinnen und Sportler aus Salzburg im ÖSV-Nationalkader für die kommende Wintersaison. Die meisten sind Schwaigers Biathlon-Lager zuzurechnen. Neben Evergreen Simon Eder und Fabian Müllauer stehen auch Anna Andexer, Kristina Oberthaler und Lea Rothschopf im A-Kader. Skicrosser Adam Kappacher wurde nach einer starken Saison ebenso wie Kombinierer Thomas Rettenegger befördert. Zweitgenannter ist damit wieder auf einer Stufe mit Bruder Stefan – zumindest was den Kader angeht.
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