„Es gibt viel mehr, als wir glauben“, sagt Gemeinderat Mesut Onay (ALI). Er macht Obdachlosigkeit bei Kindern nun zum Thema in der Aktuellen Stunde in der nächsten Gemeinderatssitzung - kommende Woche am Donnerstag.
Obdachlose Frauen und Kinder bekommt man kaum zu Gesicht. Das liegt aber nicht daran, dass es keine gibt, sondern dass es sich um sogenannte „versteckte Obdachlosigkeit“ handelt: sie schlafen auf Sofas von Bekannten oder in Garagen. Kürzlich lieferten zu diesem Thema Fraueneinrichtungen den Innsbrucker Politikern einen Bericht, der die Fraktion ALI dazu bewogen hat, Wohnungslosigkeit von Kindern bei der nächsten „Aktuellen Stunde“ im Gemeinderat kommende Woche in den Mittelpunkt zu rücken.
Es ist unerträglich, dass Frauen mit ihren Kindern gezwungen sind, in unmöglichen Zuständen in der Wohnungslosigkeit zu leben.
Mesut Onay (ALI)
„Bürgermeister muss in die Gänge kommen“
„Es ist unerträglich, dass Frauen mit ihren Kindern gezwungen sind, in unmöglichen Zuständen in der Wohnungslosigkeit zu leben, während gleichzeitig ehemalige Hotels und Tausende Anlegerwohnungen in der Stadt leer stehen“, sagt Mesut Onay (ALI).
Erst kürzlich wurde ein leerstehendes Hotel in Innsbruck besetzt - mit der Forderung, leerstehenden Wohnraum denjenigen zur Verfügung zu stellen, die ihn brauchen. Alle Fraktionen seien herzlich dazu eingeladen, hierzu Anträge einzubringen. Der Bürgermeister muss endlich in die Gänge kommen, meint Onay abschließend.
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