Wegen Zündlern kam es 2021 zu einem Jahrhundertwaldbrand. Eine „Jagd-Drohne“ aus Wien soll das in Zukunft verhindern.
Im vergangenen Jahr verwandelte ein Waldbrand den Mittagstein am Schneeberg in einen Gluthaufen. 13 Tage wütete das Feuer, bis es 9000 Helfer schließlich eindämmen konnten. „Es hinterließ eine Spur der Verwüstung. Über 100 Hektar Wald fielen den Flammen zum Opfer“, bringt es Wiens Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky auf den Punkt. Seither wurde kräftig in Prävention, Ausbildung und Ausrüstung investiert. Dass es nötig ist, haben die bisherigen Ermittlungen gezeigt. Denn laut derzeitigen Wissensstand wurde das Unglück von Menschen verursacht.
Mit Hightech gegen Feuerteufel
Damit eine solche Katastrophe künftig bereits im Keim erstickt wird, dafür soll jetzt eine „Jagd-Drohne“ aus Wien sorgen. Diese ist mit modernster Wärmebildtechnik sowie mit einer hochauflösenden Kamera ausgestattet, die aus großer Entfernung gestochen scharfe Fotos machen kann. Mit der Kamera das Auffinden von Glutnestern, das Ausleuchten einer Bergungsstelle und per Lautsprecher auch Durchsagen aus der Luft möglich.
Bilder zur Identifikation
Potenzielle Zündler bekommen aus voller Lautstärke zu hören: „Hier spricht die Forstverwaltung der Stadt Wien. Das Entzünden eines Lagerfeuers ist gesetzlich verboten. Löschen Sie das Feuer! Put out the fire!“ (siehe Video oben). Wer sich davon nicht abschrecken lässt - mittels der Bilder lassen sich im Ernstfall auch Verursacher identifizieren. Die Verantwortlichen waren bei der Vorführung der Drohne auf jeden Fall begeistert.
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