Münsteraner in Wien

Ohne Fahrrad und Pils mit der Bim Richtung Titel

Wien
11.07.2025 15:00

Während man in Münster mit dem Fahrrad zum Football-Training fährt, tut Christopher Cauvet das fern seiner Heimat in Wien mit den Öffis. Was der mehrfache deutsche Meister dennoch vermisst und warum er bei den von ihm gecoachten Spielern der Danube Dragons so gut ankommt, verriet er vor dem AFL-Halbfinale am Samstag gegen Prag der „Krone“.

„Nein, ich habe kein Fahrrad mitgebracht“, lacht Christopher Cauvet mit bebendem Vollbart. Der 45-Jährige heuerte für diese Saison als Defensive-Line-Coach bei den Danube Dragons in der Austrian Football League (AFL) an. Er stammt aus Münster, einer der Fahrrad-Hauptstädte Europas schlechthin. „Dort hat jeder echte Münsteraner mindestens zwei Fahrräder.“

Cauvet ist ein charismatischer Typ.
Cauvet ist ein charismatischer Typ.(Bild: El Maximus Manfredo)

Nach Platz eins im Grunddurchgang der AFL gehts für den ehemaligen Spieler mit den Dragons nun am Samstag gegen Titelverteidiger Prag ins Halbfinale. Der Coaching-Stil des charismatischen 1,95-Meter-Manns kommt bei den Spielern gut an. „Er versteht es, Zuckerbrot und Peitsch richtig einzusetzen. Und das mit einer gesunden Portion seines typisch deutschen Humors“, verrät etwa D-Liner Daniel Pozarek.

Im Dress der Danube Dragons fühlt sich der 45-Jährige wohl.
Im Dress der Danube Dragons fühlt sich der 45-Jährige wohl.(Bild: El Maximus Manfredo)

Statt des Fahrrads setzt der IT-Experte beim Weg ins Training und den anderen Strecken in Wien auf den öffentlichen Verkehr: „Ich liebe die Öffis! Das gibt es in Münster nicht. Ich fahre sehr gerne mit der Bim“, hat er neben dem Football-Fachjargon auch schon ein wenig Wienerisch drauf.

„Gut gewachsene Struktur“
Was er in Wien jedoch mehr vermisst, als das Fahrrad, ist sein favorisiertes Erfrischungsgetränk: „Ich vermisse gutes Pils“, kann er sich mit den hierzulande üblichen Biersorten nicht so recht anfreunden.

Das Umfeld bei den Dragons gefällt Cauvet, der als Spieler vor allem in der deutschen Top-Liga GFL unterwegs war, gut: „Es ist eine gut gewachsene, professionelle Struktur und dennoch sehr familiär, das gefällt mir.“ Nun wollen die Drachen natürlich auch am Ende der Saison auf Platz eins stehen. Zum Feiern wird sich dann wohl auch ein gutes Pils für Christopher finden.

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