Europacup-Aus

Sturm Graz am Boden: „Bitter, ein Wahnsinn!“

Fußball International
04.11.2022 06:12

Mit wässrigen Augen schlichen Sturms Spieler in Midtjylland vom Feld. Das Ausscheiden mit acht Punkten tat weh. In der fehlenden Torausbeute ortete Goalie Siebenhandl das Hauptproblem.

Die „Krone“ berichtet aus Herning

Die Träume von einem heißen Europacup-Frühjahr sind im kalten dänischen Herbst erfroren! Das Worst-Case-Szenario, das sich keiner vorstellen wollte, hat Sturm am Finaltag wirklich ereilt. Selbst haben die Schwarz-Weißen kein Tor zu Stande gebracht, daher 0:2 gegen Midtjylland verloren - und im Parallelspiel gab’s auch keine Hilfe von Lazio in Rotterdam.

Der Applaus der 600 Grazer Schlachtenbummler, die den 1500-km-Anreisemarathon teils im Auto absolviert hatten, tat den niedergeschlagenen Ilzer-Boys zwar gut - richtiger Trost war’s aber keiner: „Wenn man am Ende so wie wir mit leeren Händen dasteht, ist das einfach nur bitter“, stöhnte Schlussmann Jörg Siebenhandl, „aber das ist halt der Fußball. Leider haben wir es nicht geschafft, das tut extrem weh.“ Die Hauptursache lag in der Offensive: „Wir haben nicht umsonst in dieser Gruppe die wenigsten Treffer erzielt ...“

„Das ist ein Wahnsinn“
Dass man mit acht Punkten am Ende die Segel streichen musste? „Wir waren knapp dran, aber am Ende hat’s nicht gereicht, das ist ein Wahnsinn“, so Siebenhandl, „aber wir dürfen uns nicht zu lange damit beschäftigen, sonst verlieren wir die Meisterschaft auch noch. Am Sonntag geht’s in Altach bereits weiter.“

Emanuel Emegha rang am Ende nach Worten: „Das ist einfach Sch...! Wir hatten nur einen Job: Wir durften dieses Spiel nicht verlieren, aber wir haben verloren. Wir haben Chancen gehabt, aber diese nicht genützt. Eigentlich hätten wir dieses Spiel nicht verlieren müssen. Aber das ist jetzt nicht das Ende der Welt. Dass die Fans am Ende so hinter uns gestanden sind, war wirklich toll.“

Spieler trösteten sich gegenseitig, lagen sich mit wässrigen Augen in den Armen. Auch Christian Ilzer war emotional. „Wir haben nur einen einzigen Fehler zu viel gemacht in dieser Gruppe. Eigentlich war das eine großartige Gruppenphase, über die sich aber keiner meiner Spieler freuen kann. Uns ist es diesmal nicht gelungen, das Momentum auf unsere Seite zu ziehen.“

Hierländer, Jantscher (beide mit Salzburg), Ajeti (Basel), Emegha (Sparta Rotterdam) und Böving (Kopenhagen) bleiben vorerst die Einzigen mit Europacup-Erfahrung im Frühjahr - aber das gilt’s schnell abzuhaken. Sonntag geht’s weiter. Coach Ilzer: „Jetzt ist es mein Job, die Jungs aufzurichten.“

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