Protest am Feiertag

Wels gegen Zelte, die nur in Thalham stehen

Oberösterreich
25.10.2022 18:00

In Wels wehrt man sich gegen Zelte, die noch gar nicht angedacht sind und derzeit nur in St. Georgen im Attergau stehen. Dort will man diese am Gelände des Erstaufnahezentrums Thalham aber auch nicht mehr und ruft am Nationalfeiertag zum Protestmarsch auf.

„Wels darf nicht St. Georgen werden“ – so könnte man die Parole aus der Messestadt zusammenfassen. Hintergrund ist, dass täglich bis zu 100 Migranten in Wels ankommen, um sich bei der einzigen Asyl-Registrierstelle zu melden. Weil eine Registrierung bis zu zwei Stunden dauert, gibt’s Wartezeiten, die von so vielen Asylsuchenden in Parkanlagen oder der Innenstadt überbrückt würden, dass diese schon auffallen.

„Die Stadt ist mit Integrationsaufgaben belastet und eine Unterbringung in Zelten ist nicht vorstellbar“, schießen Bürgermeister Andreas Rabl und sein Vize Gerhard Kroiß (beide FP), der auch Integrationsstadtrat ist, sich schon präventiv auf Zeltunterkünfte am Gelände der Polizeischule ein. Derzeit ist von denen zwar noch keine Rede, aber da die Suche nach Quartieren immer schwieriger wird, seien sie möglich – aber für die Politiker keine Alternative.

In St. Georgen im Attergau stehen bekanntlich seit eineinhalb Wochen am Gelände des Erstaufnahmezentrums Thalham 17 solcher Zelte. Und die nennt Bürgermeister Ferdinand Aigner „die dümmste Unterbringung, die es geben kann“. Heute, am Nationafeiertag, gibt’s ab 10.30 Uhr beim Gemeindeamt eine Demo gegen die Zelte. Bis zu 3000 Teilnehmer werden erwartet, die auch zu den A…1-Auf- und Abfahrten marschierenwollen – die Westautobahn selbst soll nicht blockiert werden.

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