Einsatz für Bergretter

Alpinistin rutschte aus, Wanderer wurde bewusstlos

Symbolbild

(Bild: Christof Birbaumer (Symbolbild))

Nicht nur wegen verletzter Biker waren Tirols Bergretter am Sonntag gefordert. Auch wegen zweier Alpinisten mussten sie ausrücken. Auf der Nordkette rutschte eine Frau aus und verletzte sich. Bei einer Tour in Weißenbach am Lech verlor ein Deutscher nach einem Schwächeanfall das Bewusstsein. 

Der erste Unfall ereignete sich gegen 13.30 Uhr. Eine Einheimische (30) wollte alleine eine Tour über den Innsbrucker Klettersteig auf der Nordkette unternehmen. Die Frau startete beim Hafelekar und ging über den Übungsklettersteig in westliche Richtung. Anschließend ging sie über einen markierten Steig bis zum Einsteig des Klettersteigs unterhalb der Seegrubenspitze. Aus Zeitgründen brach sie die Tour jedoch ab. „Die Alpinistin stellte Steigspuren in eine steile Rinne fest, welche sie für einen möglichen Ausstieg hielt“, heißt es von der Polizei.

Nach kurzem Abstieg rutschte die 30-Jährige aus und zog sich leichte Verletzungen am rechten Unterarm und rechten Oberschenkel zu. Da sie sich den weiteren Abstieg nicht mehr zutraute, setze sie einen Notruf ab. Der Notarzthubschrauber „C1“ barg die Frau mittels Tau aus der Karrinne und flog sie bis zur Bergstation der Seegrube. Von dort konnte sie nach der Erstversorgung durch den Notarzt selbstständig ins Tal fahren.

Schwächeanfall erlitten
Der zweite Unfall ereignete sich um 15.45 Uhr. Ein Deutscher (29) unternahm mit einem Bekannten die Besteigung der Fuchskarspitze in Weißenbach am Lech. Nach der Besteigung stiegen sie am Grat in Richtung Kesselspitze weiter. Plötzlich „erlitt der Mann einen Schwächeanfall und verlor das Bewusstsein“. Sein Begleiter setzte die Rettungskette in Gang. Der 29-Jährige wurde mit dem Notarzthubschrauber „RK2“ geborgen und ins Krankenhaus Reutte geflogen.