Breite Brust

Sturm-Abwehrboss: „Bin in der Form meines Lebens“

13.10.2022 07:46

Sturm hat aus 0:6 in Rotterdam viel gelernt. Abwehrboss Gregory Wüthrich vor dem Lazio-Hit mit breiter Brust „Ich bin in der Form meines Lebens!“

Die „Krone“ berichtet aus Rom

„Wahrscheinlich bin ich sogar in der Form meines Lebens“, sagt Abwehrchef Gregory Wüthrich. Der Schweizer ist bei Sturm der Fels in der Brandung. Der Verteidiger zieht die Fäden, steht wie ein Bollwerk. Und: Wüthrich ist für die „Schwarzen“ nahezu unverzichtbar: 1487 Minuten spulte er diese Saison ab - und damit am meisten im gesamten Sturm-Kader. „Es ist eine Freude am Platz zu stehen“, sagt der 27-Jährige und betont: „Das war nicht immer so. Gerade in meiner Zeit bei Young Boys Bern haben mich immer wieder Verletzungen zurückgeworfen. Gerade als ich am Weg war, den endgültigen Durchbruch zu schaffen, kam wieder etwas dazwischen.“

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Seit seinem Wechsel vor zwei Jahren vom australischen Klub Perth läuft es beim Ex-U21-Teamspieler wie am Schnürchen. „Meine besten Leistungen hatte ich sicher vor meiner großen Knieverletzung mit 21 Jahren. Leider konnte ich nie an diese Leistungen anknüpfen - bis jetzt!“ Ein Grund ist der Spielrhythmus, den Wüthrich unter Coach Ilzer bekommt. „Aber ich lege auch Extraschichten in der Kraftkammer ein. Es geht um muskuläre Prävention“, so Wüthrich, der (noch!) keinen Anruf von Schweiz-Teamchef Murat Yakin erhalten hat. „Daran denke ich nicht“, so Sturms Abwehrboss, „aber Überraschungen gibt es immer im Leben.“

Eine Überraschung will Sturm auch in Rom liefern. „Wir wollen das gute Spiel der Vorwoche wiederholen - aber wir wollen es noch besser machen als beim 0:0. Lazio wird uns mit einer anderen Spannung erwarten. Die Nullnummer gegen uns war für sie ja eine Blamage - da sind die Spieler medial und von Trainer Sarri unter die Räder gekommen.“ Das will Sturm heute in Rom auf keinen Fall. „Wir haben aus dem 0:6 gegen Feyenoord viel gelernt, haben uns abgeputzt und gute Leistungen gezeigt. Das bestätigt, welch gutes Klima in der Mannschaft herrscht und wie viel Mentalität die Truppe hat.“Die ist heute im Olimpico gefragt!