Will Anteile verkaufen

Eklat bei Hertha: Investor Windhorst schmeißt hin!

Fußball International
05.10.2022 17:27

Investor Lars Windhorst will nach dem jüngsten Eklat seine Zusammenarbeit mit Hertha BSC beenden und bietet dem deutschen Fußball-Bundesligisten den Rückkauf der für 374 Millionen Euro erworbenen Anteile an! Windhorst erklärte in einem Statement, dass der aktuelle Präsident Kay Bernstein „erkennbar an einer vertrauensvollen und seriösen Zusammenarbeit nicht interessiert“ sei. Es gebe keine Basis und keine Perspektive mehr. 

Bernstein hatte am Mittwoch seinen 101. Tag im Amt des Präsidenten bei Hertha BSC. Der ehemalige Ultra hatte die Wahl nach dem Rücktritt von Werner Gegenbauer überraschend gewonnen. Den langjährigen Chef wollte Windhorst aus dem Amt haben, daran hatte der 2019 mit seiner Tennor-Gruppe bei Hertha eingestiegene Investor keinen Zweifel gelassen. Medienberichte, wonach Windhorst dazu über eine israelische Agentur eine Kampagne gegen Gegenbauer veranlasst haben soll, wies Windhorst indes als Unsinn von sich.

Statt gemeinsam mit uns an der Aufklärung zu arbeiten, hat Präsident Bernstein entschieden, sich ohne Prüfung der Beweislage den Vorverurteilungen anzuschließen„, schilderte Windhorst das Vorgehen der neuen Vereinsführung aus seiner Sicht. Der Präsident habe in einem Gespräch mit ihnen als Ziel seiner Aktivitäten “den Break mit Tennor" genannt.

Unter diesen Voraussetzungen sei eine weitere Zusammenarbeit zum Wohle von Hertha BSC ausgeschlossen, wirtschaftliche und sportliche Ziele seien so nicht zu erreichen, “und damit ist die wesentliche Grundlage unseres Engagements für Hertha BSC zerstört„. Deshalb werde er das Engagement bei Hertha beenden und dem Klub offiziell anbieten, “unsere Mehrheits-Anteile in Höhe von 64,7 Prozent zum damaligen Kaufpreis zurückzukaufen".

Wie der „Spiegel“ berichtete, will das Präsidium von Hertha am Mittwochabend über einen Antrag auf einen Vereinsausschluss von Windhorst entscheiden. Der Klub verwies darauf, dass man sich generell nicht im Voraus zu Inhalten der turnusmäßigen Sitzungen äußere. Zudem werde man der Untersuchung der Spionage-Affäre durch eine Kanzlei nicht vorgreifen. Über einen Ausschluss von Windhorst aus dem Verein würde im Falle eines Antrags des Präsidiums das Vereinsgericht der Berliner entscheiden. Am Status von Tennor als Anteilseigner würde ein Ausschluss nichts ändern.

krone Sport
krone Sport
Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

(Bild: KMM)



Kostenlose Spiele