Wer einen Handwerker braucht, muss in der Regel damit rechnen, dass ihm der Arbeitseinsatz der Gesellen eine Stange Geld kostet. Wie die Arbeiterkammer erhoben hat, gilt das vor allem für Wien. Als ob die Preise allein noch nicht hoch genug wären, arbeiten zahlreiche Maler, Schuster, Bodenleger usw. auch noch mit mehr oder weniger guten Tricks, um die Rechnung weiter in die Höhe schnellen zu lassen. Krone.at verrät dir, wie du im Falle des Falles billiger aussteigst.
Sie arbeiten eine halbe Stunde, verrechnen aber
eine volle! Der Geselle hat einen Lehrling im Schlepptau, der
nur zusieht! Für einen Ein-Mann-Job kreuzen plötzlich
drei Arbeiter auf! Die Arbeitsstunde wird auf der Rechnung mit
70 Euro angeführt, dabei ist dieser Tarif weit weg von ortsüblichen
Durchschnitt! Ein Handwerker baut ein Billig-Produkt ein, verrechnet
dafür aber den Preis eines Qualitätsartikels! Die Reparatur
war mangelhaft, es tritt wieder der gleiche Schaden auf! Du hast
zuvor einen Pauschalpreis vereinbart, nun wird plötzlich
wesentlich mehr verlangt!
Die Folgen: Kosten-Explosion
Diese und ähnliche Tricks tauchen bei einigen
schwarzen Schafen der Handwerkerzunft immer wieder auf. Die Folge:
Die Kosten steigen, eine harmlose Reparatur beläuft sich
auf mehrere hundert Euro! Und dabei wird meistens noch gar nicht
beachtet, dass die Preise für Handwerker in den letzten Jahren
drastisch angezogen haben.
Preise in den letzten Jahren gestiegen
Wie die Arbeiterkammer anhand des Beispiels der Bundeshauptstadt
Wien errechnet hat, ist der Verbraucherpreisindex von 1997 bis
2004 um 12 Prozent gestiegen. Schuld daran ist nicht zuletzt die
Euro-Einführung. So sind z.B. die Preise bei Schustern im
Gesamtdurchschnitt um mehr als 22 Prozent gestiegen, bei Tischlern
um über 26 Prozent und bei Parkettbodenverlegern um fast
28,8 Prozent. Zu allem Überdruss müssen sich Kunden
durch einen fast undurchdringlichen Preisdschungel kämpfen,
um zum besten Preis zu kommen.
Goldene Tipps zum Sparen
Die Arbeiterkammer rät daher, mehrere (mindestens
drei) Angebote einzuholen und die Preise gewissenhaft zu vergleichen.
Ebenfalls eine Kostenfalle: Den Handwerker von weit her zu holen!
Wer spren will, sollte sich lieber um eine Firma in seiner Nähe
umsehen, um die Anreisekosten, die sich ebenfalls zu Buche schlagen,
möglichst gering zu halten.
Weitere Tipps und Tricks findest du rechts in
der Infobox!
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