Gerüchteküche brodelt

Spione und Spitzengagen plagen die Kärntner Blauen

Kärnten
26.09.2022 08:00

Stattliches Anwaltshonorar für Amtsverzicht: Bei den Kärntner Blauen brodelt es, nachdem wieder einmal Parteiinterna an die Öffentlichkeit geraten sind.

Die Kärntner Freiheitlichen haben derzeit ein großes Problem: sich selbst. Ein Parteispion lässt, wie mehrfach berichtet, genüsslich Parteiinterna nach außen dringen - meist mit Christian Ragger in der Hauptrolle. Nachdem einige Untreueanzeigen bereits eingestellt wurden, gibt es nun Vorwürfe, Ragger hätte sich anno 2016 seinen Rückzug aus der Landespolitik mit fixen Rechtsberatungshonoraren für seine Rechtsanwaltskanzlei in Wolfsberg von den Blauen vergüten lassen. 6500 Euro monatlich stehen im Raum - wer Anwaltstarife kennt, ahnt, dass dafür nicht allzu viel geleistet worden sein muss.

Listenerstellung im Schatten der Gerüchte
Für Parteichef Erwin Angerer kommt das Theater zur Unzeit - denn heute, Montag, wird im Landesparteivorstand die Liste für die Landtagswahl erstellt. „Laufend geht es um alte Sachen“, ärgert er sich. „Ich gehe weder ins Archiv und suche nach Vereinbarungen noch bin ich ein Detektiv, um herauszufinden, wer von den Kollegen uns immer schädigen will.“ Ragger dürfte von dem Parteikrieg gegen ihn genug haben und sich wieder auf den Anwaltsberuf konzentrieren. „Er ist fix nicht mehr auf der Liste“, so Angerer. Die überraschungsfrei bleiben soll: „Ich bin kein Freund von Quereinsteigern.“ Für heiße Diskussionen ist gesorgt.

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